Der Glücksspielsucht weiter vorbeugen

Lotto Rheinland-Pfalz und LZG verlängern Kooperation

Lotto Rheinland-Pfalz und die Landeszentrale für Gesundheitsförderung (LZG) haben ihre jahrelange Kooperation erneut verlängert. Damit zeigt das Glücksspielunternehmen weiterhin Verantwortung im wichtigen Bereich des Spielerschutzes.

Auf weiterhin gute Zusammenarbeit! V.l.n.r.: Sinja Adam (Spielerschutzbeauftragte Lotto Rheinland-Pfalz), Jürgen Häfner (Geschäftsführer Lotto Rheinland-Pfalz), Prof. Ulrike Rieke (Vorstandsvorsitzende LZG), Dr. Matthias Krell (Geschäftsführer LZG). (Foto: Lotto Rheinland-Pfalz)
Auf weiterhin gute Zusammenarbeit! V.l.n.r.: Sinja Adam (Spielerschutzbeauftragte Lotto Rheinland-Pfalz), Jürgen Häfner (Geschäftsführer Lotto Rheinland-Pfalz), Prof. Ulrike Rieke (Vorstandsvorsitzende LZG), Dr. Matthias Krell (Geschäftsführer LZG). (Foto: Lotto Rheinland-Pfalz)
„Wir nehmen als Glücksspielunternehmen die Verantwortung für unsere Kundinnen und Kunden sehr ernst“, betonte Jürgen Häfner, Geschäftsführer von Lotto Rheinland-Pfalz, anlässlich der Unterzeichnung einer aktualisierten Vereinbarung der auf Dauer angelegten Kooperation mit der LZG-Akademie gGmbH: „Unser Selbstverständnis als Veranstalter und Durchführer von Glücksspielen in Rheinland-Pfalz ist es, problematisches bzw. pathologisches Spielverhalten zu vermeiden und somit zum Schutz von spielsuchtgefährdeten Personen und Minderjähriger beizutragen.“

Während das wöchentliche Ausfüllen des Lottoscheins für die meisten Menschen ein unterhaltsamer Zeitvertreib bleibt, mündet bei anderen das Spielen in eine Abhängigkeit mit schwerwiegenden Folgen. Um dem vorzubeugen, verpflichtet das Landesglückspielgesetz Rheinland-Pfalz die Veranstalter und Vermittler von Glücksspielen, ihre Mitarbeitenden für Anzeichen der Glücksspielsucht zu sensibilisieren.

Die LZG-Akademie gGmbH, eine Tochtergesellschaft der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V., ist eine von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion anerkannte Anbieterin entsprechender Schulungen. Mit Lotto Rheinland-Pfalz verbindet die LZG eine langjährige Partnerschaft. Die an die aktuelle Gesetzgebung angepasste Kooperationsvereinbarung besiegelt die Fortsetzung der Zusammenarbeit.

Beide Parteien betonten die Bedeutung kontinuierlicher Schulungen. „Die Schulungen der LZG-Akademie unterstützen unser Personal darin, problematisches und pathologisches Spielverhalten zu erkennen und gegebenenfalls Maßnahmen zum Jugend- und Spielerschutz zu ergreifen“, erklärte Jürgen Häfner. Prof. Dr. Ursula Rieke, Vorsitzende der LZG, ergänzte: „Spielsucht als nicht stoffgebundene Sucht hat viele Facetten.

So gibt es auch bei den meist als harmlos angesehenen Lottospielen Suchtpotenzial. Für alle Formen des Glücksspiels gilt: Durch Prävention können Spielerinnen und Spieler vor einer Abwärtsspirale bewahrt werden, in die oft auch ihre Familien hineingezogen werden.“ Sie wies darauf hin, dass Verschuldung, suizidale Tendenzen, psychische und psychosomatische Störungen sowie weitere Abhängigkeiten typische Folgen von Glücksspielsucht sind.

Bereits mehrere Tausend Beschäftigte von Lotto-Annahmestellen in Rheinland-Pfalz wurden zu problematischem Spielverhalten geschult. Teils online, teils in Präsenzveranstaltungen erhalten sie rechtliche Kenntnisse sowie Grundwissen zu Ursachen, Symptomen und Verlauf von suchtanfälligem Spielverhalten. Auch lernen sie Gesprächsführungstechniken sowie Hilfsangebote für Betroffene und deren Angehörige kennen.

Die LZG-Akademie ist für die Entwicklung und Durchführung der Schulungsmaßnahmen gemäß Landesglücksspielgesetz zuständig. Dabei sind Art und Umfang der Schulungen gesetzlich vorgegeben. Darüber hinaus unterstützt die LZG-Akademie Lotto Rheinland-Pfalz bei der Umsetzung des gesetzlich vorgeschriebenen Sozialkonzepts. In diesem wird dargelegt, welche Maßnahmen zur Vorbeugung und Behebung der sozialschädlichen Auswirkungen des Glücksspiels Lotto Rheinland-Pfalz für sein Angebot ergreift.