LAND BRANDENBURG LOTTO GmbH (LBL) blickt auf erfolgreiches Jahr 2022 zurück

  • 10-Jahreshoch der Spieleinsätze
  • rund 81,5 Millionen Euro glücksspielspezifische Abgaben und Steuern
  • 681 Lotto-Shops

(Foto: Anton Minayev)
(Foto: Anton Minayev)
Gut 219,8 Millionen Euro haben die Brandenburger Lottospielenden im vergangenen Jahr für die Angebote der LBL eingesetzt. Damit erzielte das Unternehmen im Jahr seines 31-jährigen Bestehens eine Steigerung der Spieleinsätze um drei Prozent zum Vorjahr und erreichte erneut eine Höchstmarke der Spieleinsätze der vergangenen zehn Jahre. Sie lagen um 6.430.891 Euro über den Einsätzen des Vorjahres. Statistisch betrachtet, investierte jede Brandenburgerin bzw. jeder Brandenburger durchschnittlich 1,67 Euro pro Woche bei der LBL.

Hauptlotterien

„LOTTO 6aus49 hat einen Anteil von rund 52 Prozent an den Gesamtspieleinsätzen und stellt somit weiterhin die Kernmarke dar“, berichtet Lotto-Geschäftsführerin Anja Bohms. Im LOTTO 6aus49 standen in zwölf Ziehungen des Jahres 2022 Jackpots von mehr als 30 Millionen Euro zur Ausspielung. „Unser Lotto-Klassiker erfuhr dabei nicht ganz so viel Zuspruch wie im Vorjahr“, erklärt Anja Bohms. „Die Einsätze bei LOTTO 6aus49 in Höhe von 113,6 Millionen Euro waren mit 2,9 Prozent leicht rückläufig.“

Außergewöhnlichen Erfolg bei den Brandenburgerinnen und Brandenburgern hatte die pan-europäische Lotterie Eurojackpot, die im vergangenen Jahr im Frühjahr ihren 10. Geburtstag feierte. Anlässlich dessen wartete die Lotterie bereits ab dem Frühjahr mit attraktiven Veränderungen auf. Die neue Höchstmarke von 120 Millionen Euro für den Jackpot sowie die Einführung der zweiten Ziehung – immer dienstags – fanden innerhalb der Kundschaft schnell und vermehrt Interessenten. Im Juli und November kletterte der Eurojackpot bis auf die Maximalhöhe von 120 Millionen Euro. Die im Jahr getätigten Einsätze wuchsen gegenüber dem Vorjahr um 32,7 Prozent. Eurojackpot trug mit 20 Prozent und 44,9 Millionen Euro zu den Gesamtspieleinsätzen bei. Die Ziehung am Dienstag konnte sich gut etablieren. Auf sie entfallen rund 30 Prozent der Wochenspieleinsätze von Eurojackpot.

Wo getippt wurde

Lotto Brandenburg Geschäftsführung Anja Bohms (l.) und Kerstin Kosanke. (Foto: Lotto Brandenburg)
Lotto Brandenburg Geschäftsführung Anja Bohms (l.) und Kerstin Kosanke. (Foto: Lotto Brandenburg)
„Der überwiegende Anteil der Einsätze stammte mit rund 72 Prozent aus den 681 Lotto-Shops. Hier setzte die LBL 158,8 Millionen Euro um“, erläutert Anja Bohms. „Ein großer Dank geht an alle unsere Partnerinnen und Partner im Brandenburger Einzelhandel, die täglich im Geschäft sind, beraten, auch mal plauschen und stets ein gutes Wort für ihre Kunden finden“, führt Anja Bohms weiter aus. Für die Partnerschaft mit den Shops sind Provisionen in Höhe von 13,7 Millionen Euro gezahlt worden, was statistisch pro Lotto-Shop durchschnittlich rund 20.117 Euro brutto p.a. entsprach.

Zum Wachstumssieger in den Verkaufswegen der LBL 2022 avancierte erneut das Spielen über die Internetplattform www.lotto-brandenburg.de. Die Online-Spieleinsätze steigerten sich um 22,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 19,5 Millionen Euro. Die LBL verzeichnete zum Jahresende rund 50.000 zum Spielen registrierte Onlinekunden.

Auch das Dauerspiel leistete mit 11,6 Millionen Euro seinen Beitrag an den Gesamteinsätzen. Daneben erbrachten die gewerblichen Spielvermittler weitere 29,8 Millionen Euro.

Gewinne und Abgaben

Die Gewinnausschüttung lag mit einem Plus von 2,7 Prozent bei rund 107 Millionen Euro. Es gab sieben neue Millionäre.

Dank guter Erlöse gingen auch attraktive Steuern und Abgaben an das Land Brandenburg, in Summe rund 81,5 Millionen Euro. Die Glücksspielabgabe der LBL betrug im Jahr 2022 rund 42,5 Millionen Euro. Zusätzlich führte Lotto Brandenburg Lotteriesteuern in Höhe von rund 38 Millionen Euro ab. „Aus Einnahmen der Glücksspielabgabe fördern die Ressorts der Landesregierung gemeinnützige Projekte und Initiativen in unserer Region“, betont Lotto-Geschäftsführerin Kerstin Kosanke wichtige Aspekte des Gemeinwohls. „Rund 4,8 Millionen standen den Ressorts dafür im Jahr 2022 zur Verfügung. Mit Hilfe von Lottomitteln ließen sich zum Beispiel das „1. Parlament der Dörfer“, die Brandenburgische Imkermesse, eine Jugendbühne in Rathenow, die Aktion „Feuerwehr-Hilfsbrücke“, Kühlfahrzeuge für Tafeln, Mitfahrbänke, Konzerte oder Festivals, Spielplätze und Begegnungsstätten realisieren. Der größte Teil der Glücksspielabgabe ging jedoch mit 20,5 Millionen Euro in die Sportförderung des Landes Brandenburg“, so Kerstin Kosanke. Aus der Soziallotterie GlücksSpirale kamen weitere Zweckerträge in Höhe von rund 1 Million Euro zustande, die in die Spitzensportförderung des Deutschen Olympischen Sportbundes, die Wohlfahrt, den Denkmalschutz und den Naturschutzfonds flossen.