Prävention und Aufklärung: SMART CAMPS für Jugendliche gehen in neue Runde

Informieren, aufklären und Medienkompetenz stärken: Mit diesen Zielen gehen die SMART CAMPS zum Jugendschutz in der digitalen Spielewelt an Schulen in Nordrhein-Westfalen in eine neue Runde. Bei insgesamt sechs Terminen lernen Jugendliche den sicheren Umgang mit digitalen Angeboten. Die Präventionsworkshops gehören seit 2019 zum Jugendschutzkonzept von WestLotto und werden durchgeführt von Kooperationspartner BG 3000, der die Konzeption der SMART CAMPS gemeinsam mit dem TÜV Rheinland erarbeitet hat.

Auftakt zur neuen Reihe der SMART CAMPS in Rheine mit Schulleiter Oliver Meer, Landtagsabgeordnete Andrea Stullich und WestLotto-Unternehmenssprecher Axel Weber (v.r.) (Foto: WestLotto)
Zum Auftakt stand unter der Schirmherrschaft der CDU-Landtagsabgeordneten Andrea Stullich für rund 80 Schülerinnen und Schüler am Gymnasium Dionysianum in Rheine beim SMART CAMP – Create & play responsibly der verantwortungsvolle Umgang mit Gaming und Gambling drei Tage lang auf dem Stundenplan. Es folgen bis November Termine in Mönchengladbach mit Oberbürgermeister Felix Heinrichs (SPD) als Schirmherr sowie in Köln, Höxter, Ahaus und Borholzhausen mit dem Landtagsabgeordneten Thorsten Klute (SPD) als Schirmherr. „Die digitalen Medien begleiten uns ja längst im Alltag. Und auch der sensible Umgang mit Risiken will gelernt sein. Das Smart Camp am Dio in Rheine will deshalb aufklären, neugierig machen, Kreativität wecken, Ausprobieren ermöglichen. Das finde ich klasse, und deshalb unterstütze ich das Smart Camp sehr gerne“, erklärte Andrea Stullich, medienpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, bei einem Pressegespräch in Rheine.

Wie kann ich Stress oder sogar Sucht vermeiden? Wie erkenne ich unseriöse Anbieter? Worauf muss ich in Bezug auf Gaming und Gambling aufpassen? Welche Fallen lauern hier? Diesen Fragestellungen wird bei den SMART CAMPS in den Kursen „Game on! – Chancen einer neuen Kulturtechnik“, „Kann denn Gaming stressig sein? – Stress und Sucht in virtuellen Welten“, „Phishing for my data – Hacking und Scam“ und „Rechtsfreier Raum Internet? Crashkurs zu Medienrecht, Gaming und Gambling“ nachgegangen. Zudem werden die Schülerinnen und Schüler selbst kreativ und erstellen eigene Beiträge in den Workshops „Instagram entdecken“, „Top oft he Pods“ und „Mobile Journalism“.

Entwickelt wurde das innovative Konzept von der digitalen Bildungsinitiative BG 3000 in Kooperation mit dem staatlichen Lotterieanbieter WestLotto und dem TÜV Rheinland. Deutschlands größter Lotterieveranstalter nimmt damit bei der Aufklärung und Prävention eine Vorreiterrolle ein und unterstützt gezielt die frühzeitige Sensibilisierung in diesem Bereich. „Verbote nützen wenig. Wir setzen auf Aufklärung, Information und Medienkompetenz“, erklärte WestLotto-Unternehmenssprecher Axel Weber. Ein aktuelles Beispiel für dringend notwendige Aufklärung und Information für Jugendliche wie Eltern sind Lootboxen. Hier seien dringend klare Regularien erforderlich, erklärt Weber. (Mehr zum Thema Lootboxen erfahren Sie hier.)

Bei Prävention setzt auch der TÜV Rheinland an. „Wir können junge Menschen nur wirksam schützen, indem wir sie ausreichend sensibilisieren und aufklären. Selbstbestimmtes und reflektiertes Handeln sind enorm wichtig, wenn es um Gamung und Gambling geht. Daher fördern wir als Prüfkonzern den Kompetenzaufbau für digitale Gesundheit jenseits von Stress und Zwängen“, sagt Stefan Poppelreuter, Projektleiter der SMART CAMPS für die TÜV Rheinland Akademie GmbH.

Oliver Meer, Schulleiter des Dionysianums, freut sich über die externe Expertise: „Die digitale Disruption und Transformation machen auch vor dem Kommunikationsverhalten der Jugendlichen nicht halt. Hier kann Schule nur gemeinsam mit externen Profis den jungen Erwachsenen digitale Kompetenz vermitteln, um mündig in der digitalen Welt zu bestehen. Deshalb ist die Initiative SMART CAMP „Create & play responsibly“ der BG 3000 mit den Kooperationspartnern Westlotto und TÜV Rheinland so wichtig!“