So ist auf FEM, VOX, MAX und Eurosport Norwegen regelmäßig Werbung für Unibet, Betsson, Nordicbet und Betsafe zu sehen. Es handelt sich dabei um um ausländische Glücksspielunternehmen, die in Norwegen keine Glücksspiele anbieten und auch nicht dafür werben dürfen. Den Sendern wurde nun eine Frist bis zum 15. August diesen Jahres gesetzt um diese Art der Werbung einzustellen.
Henrik Nordal von der schwedischen Glücksspielbehörde: "Um problematisches Spielverhalten in Norwegen in den Griff zu bekommen, ist es wichtig das keine Werbung für illegales Glücksspiel mehr im TV zu sehen ist. Wir setzen uns seit mehreren Jahren gegen illegale Werbung ein und sind daher sehr erfreut das die Medienaufsicht nun entsprechende Maßnahmen ergreift."
Die Entscheidung der norwegischen Medienaufsichtsbehörde kommt kurz nachdem die Glücksspielaufsicht der norwegischen Lotteriebehörde (Lotteri- og stiftelsestilsynet) denselben Glücksspielunternehmen eine Zwangsstrafe angedroht hat. So wurde dem Unternehmen hinter Unibet mitgeteilt, das ein fortgesetzter Rechtsverstoß eine Zwangsstrafe von 1,2 Millionen Euro pro Tag nach sich ziehen würde.
Auch der BML Group, welche hinter Betsson, Nordicbet und Betsafe steht, wurde mitgeteilt das die Glücksspielangebote umgehend einzustellen sind und bei Zuwiderhandlung ebenfalls Zwangsstrafen drohen.
"Glücksspielwerbung im Fernsehen ist ein entscheidender Grund dafür, dass bis zu sechs von zehn Norwegern nicht wissen oder sich unsicher sind, welches Glücksspiel/welcher Glücksspielanbieter in Norwegen erlaubt ist und was/wer nicht. Das Werbung für illegales Glücksspiel nun gestoppt wird, hat mehrere positive Auswirkungen. Es wird Glücksspielproblemen vorbeugen und dazu beitragen, mehr norwegische Spieler zu einem sicheren und verantwortungsbewussten Glücksspielangebot in Norwegen - im Einklang mit den Regulierungszielen - zu bewegen," so Henrik Nordal.