Eine Befragung der BA-Mitgliedsunternehmen zeigt die momentane Stimmung der Branche im Shutdown
Berlin – In einer Anfang April durchgeführten Online-Kurzbefragung unter den Mitgliedsunternehmen des Bundesverband Automatenunternehmer e.V. (BA) konnte ein interessantes Stimmungsbild gezeichnet werden. An der Umfrage nahmen mehr als die Hälfte der angeschriebenen Automatenunternehmer teil und machten Angaben zu diversen Themenbereichen. Die Teilnehmer äußerten sich zur wirtschaftlichen Situation in ihren Betrieben, zu staatlichen Finanzhilfen sowie zu Fragen der Personalsituation. Auch über mögliche Hygiene- Maßnahmen zur Wiedereröffnung der Betriebe haben die Unternehmerinnen und Unternehmer Stellung bezogen.
„Die Ergebnisse sprechen eine deutliche Sprache“, so der BA-Präsident und Automatenkaufmann eines mittelständischen Familienunternehmens, Thomas Breitkopf. „Unsere in den Verbänden organisierten Unternehmer haben in den vergangenen Jahren verantwortungsvoll gewirtschaftet, darum ist der erste Monat überstanden und die meisten Mitarbeiter konnten erfreulicherweise, auch dank des Kurzarbeitergeldes, in unseren Betrieben gehalten werden. Diese positive Nachricht kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, wie schwierig die Situation tatsächlich ist.“, führt Breitkopf weiter aus.
Die Reserven im Shutdown werden mit jeder neuen Woche aufgebraucht werden. Und wie in anderen Wirtschaftsbereichen der Dienstleistungswirtschaft – gilt: Je länger die Betriebe geschlossen bleiben müssen, umso mehr geht es an die Substanz und ist die Existenz in Gefahr.
Die Umfrage zeigt aber auch, dass die Unternehmen bereits jetzt bereit und in der Lage sind, angemessene Maßnahmen zur Vorbeugung gegen eine COVID-19-Infektion in Spielhallen umzusetzen. In einem vom Dachverband Die Deutsche Automatenwirtschaft e.V. (DAW) entwickelten Papier sind kluge und gleichzeitig praxisnahe Vorschläge zum Infektionsschutz in gewerblichen Spielhallen gemacht worden.
Die Umfrageergebnisse belegen die ausgeprägte Flexibilität der Branche und eine hohe Bereitschaft, den Tagesablauf und die Räumlichkeiten in den Spielhallenbetrieben so umzugestalten, dass Hygienevorschriften problemlos eingehalten werden können.
Nach dem aktuellen Zeitplan der Bundesregierung ist die nächste Phase der Wiedereröffnung für Anfang Mai geplant. Und selbst dies ist unklar, da abhängig von der weiteren Ausbreitung des Coronavirus. „Wir hoffen, wir können mit unseren wirklich guten Voraussetzungen mit dabei sein. Nicht zuletzt, weil derzeit eine gesteigerte Nutzung des illegalen Online-Glücksspiels zu verzeichnen ist. Und dort, so Breitkopf, gibt es weder Regeln zum Jugend- oder Spielerschutz noch geschultes Personal!“