Party Gaming verliert Einnahmen und den Chef

Der Online-Casinospielanbieter Party Gaming legte jetzt seine Geschäftszahlen für das Jahr 2007 vor. Zwei Drittel seines Umsatzes generiert der Onlineanbieter aus dem Pokerspiel. Ein wichtiger Grund, weshalb sich der Einbruch im US-amerikanischen Markt weiter so stark bemerkbar macht. Das Gesetz Unlawful Internet Gaming Enforcement Act (UIGEA), das seit 2006 in den USA in Kraft ist, trägt sicher eine Hauptschuld an dem schlechten Geschäftsergebnis, auch wenn sich die Geschäfte in anderen Regionen der Welt durchaus positiv entwickelt haben. Danach ging der Gewinn des Unternehmens, das auf Gibraltar angesiedelt ist, auf 41,6 Millionen US-Dollar zurück. Dies bedeutet doch einen herben Einbruch gegenüber den USD 128,4 Millionen, die noch im Jahr 2006 auf der Habenseite verbucht worden waren. Damit schrumpfte der Gewinn der Firma um zwei Drittel.

Party Gaming hat nicht nur Erträge verloren, sondern verliert auch noch ihren Topmanager. Mitch Garber, seit 2005 im Unternehmensvorstand, wird seinen im Mai 2009 auslaufenden Vertrag nicht verlängern. Über die Gründe seines Ausscheidens ließ die Unternehmensführung nichts verlauten. So machten nur Gerüchte in der Branche ihre Runde.

Reagiert hat auf die finanziellen und personellen Einbußen die Börse. In London verlor die Aktie von Party Gaming nach diesen wenig erfreulichen Nachrichten gleich mehr als neun Prozent ihres Wertes. Der Aktienkurs am Donnerstagmittag lag bei 25 Pence.