Bundesarbeitskreis Spielbanken spricht sich für Spielbanken in Sachsen-Anhalt aus

Ver.di hat nicht beim Innenministerium interveniert

„Die Kritik des Spielbanksachverständigen Wilhelm Vogt, ver.di habe den Verkauf der insolventen Spielbanken Sachsen-Anhalt GmbH durch intervenieren beim Innenministerium verhindert, kann nicht nachvollzogen werden“, so Bernhard Stracke von der Bundeskoordinierung Spielbanken der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di).
Das Land Sachsen-Anhalt hat die Spielbanken Sachsen-Anhalt GmbH zum Januar 2010 an die Daredodream Ltd (Sybilcroup) verkauft.

Im März 2011 wurden die Gesellschaftsanteile an der Spielbanken Sachsen-Anhalt GmbH ohne die notwendige Zustimmung des Innenministeriums an den deutsch-türkischen Kaufmann Eraslan verkauft.

Im Juli 2011 wurde dann durch den zuständigen Geschäftsführer ein Insolvenzantrag gestellt.

„In vielen Gesprächen haben die Mitglieder der Betriebsräte, des Gesamtbetriebsrates und ver.di versucht, geeignete Käufer zur baldigen Wideraufnahme des Spielbetriebes zu finden, um die rund 100 Arbeitsplätze zu sichern“, so Stracke.

„Wir haben dem Insolvenzverwalter mehrere Interessenten vermittelt, die bereit waren, Millionen in die Spielbanken zu investieren“, so Stracke.

Nach Kenntnis von ver.di ist dies jedoch an den bis heute ungeklärten Eigentumsverhältnissen gescheitert.

Es gab bisher auch lediglich eine einzige Ausschreibung der Zulassung des Betriebes von öffentlichen Spielbanken in Sachsen-Anhalt.

Das Verfahren ist kurz vor dem Abschluss, da es mehrere sehr interessante Bewerber gibt.
„Wir gehen davon aus, dass zeitnah die Zulassung an den neuen Betreiber ergeht, damit möglichst schnell der Spielbetrieb in Sachsen-Anhalt wieder aufgenommen wird“, so Stracke.

V.i.S.d.P: Mainz, 14.05.2013, Bernhard Stracke, Bundeskoordinierung Spielbanken, ver.di Bezirk Rhein-Nahe-Hunsrück, Münsterplatz 2-6, 55116 Mainz, bernhard.stracke@verdi.de
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