Großeinsatz der Handwerker bei Notstromversorgung in der Spielbank Bad Neuenahr

Spielbank an Karfreitag völlig auf den Kopf gestellt – Michael Seegert: „weiter voll im Zeitplan“

Bad Neuenahr. „Chaos kann durchaus auch eine Ordnung haben“, beschrieb am Karfreitag Michael Seegert, Geschäftsführender Gesellschafter der Spielbank Bad Neuenahr, den enormen Arbeitseinsatz im Zuge der Erweiterungs- und Modernisierungsarbeiten im Casino. 30 Handwerker wuselten in konzentrierter Aktion seit Ende des Spielbetriebs um 3 Uhr in der Nacht durch die Spielsäle und das Automatenspiel, kreischten die Sägen, krachten die Bolzen- und Heftgeräte, rotierten die Polier- und Schleifmaschinen. Und das am Tag und der Nacht vor einem der erfahrungsgemäß besucherstärksten Wochenenden in der Spielbank.



Der Karfreitag war für die Spielbank der einzige spielfreie Tag während der Bauphase, der für die Arbeiten komplett genutzt werden konnte. Denn an nur fünf Tagen im Jahr ruht in der Spielbank die Roulettekugel, sind die Automaten abgeschaltet.



Am vergangenen Freitag war von morgens bis abends sogar der gesamte Strom abgeschaltet. Nur von Notstromaggregaten und einer zusätzlichen Leitung von der Kurhausbühne aus wurden die zahlreichen Elektromaschinen versorgt. Auch die Beleuchtung stand auf Notstromversorgung. Grund hierfür war der Einbau eines neuen Trafos. „Die Kapazität des alten Aggregats war ausgereizt“, so Seegert, und nicht mehr ausreichend für die 50 neuen Geräte des Automatenspiels und die hier neue Klimatisierung. Die Handwerker nahmen die zusätzliche Erschwernis mit Humor, arbeiteten mit Hochdruck im Bauch des Kurhauses. „Wir sind nicht nur in den Gesamtarbeiten voll im Plan, sondern auch heute“, zeigte sich Seegert sehr zufrieden.



„Ganz massiv gearbeitet“ wurde auch im neuen Eingang zum Automatenspiel. Der jetzt schon äußerlich sichtbare Baldachin erhält an der Innenseite eine Auskleidung mit Spiegelmosaik, die von der Seite und von unten im wechselnden Farbenspiel angestrahlt werden. Auch der neue Treppenaufgang hinauf zur neuen Rezeption in den Spielsälen ist schon begehbar. Erstmals lüftete Seegert das Geheimnis um einen besonderen Clou. Das „Auge“ des imposanten Treppenaufgangs füllt eine Wassersäule von 3,20 Meter Höhe aus. In ihr perlt Wasser und illuminiert auch hier ein buntes Lichtspiel das sprudelnde Nass. Ein Roulettering umspannt das Wasserspiel.



Als weiteren Schwerpunkt der Arbeiten bezeichnete Michael Seegert am Freitag das Auslegen des neuen Teppichbodens. Insgesamt sind 1000 Quadratmeter zu verlegen. Über 400 Quadratmeter verlegten die Handwerker am Freitag im Großen Spiel, das schon seine neue Farbgestaltung nach den umfangreichen Renovierungsarbeiten zeigt.



Am frühen Morgen rückte schon die Putzkolonne an, während die letzten Handwerker ihre Arbeiten abschlossen und ihre Werkzeuge einpackten. GM.