FullTiltPoker.net Million Euro Challenge 2010
München, 19. Oktober 2010. Thomas Butzhammer hat es mit seinen 20 Jahren geschafft, sich bei den kostenlosen Online-Qualifikationsturnieren auf www.fulltiltpoker.net zunächst gegen 40.000 Spieler durchzusetzen. Bei der diesjährigen FullTiltPoker.net Million Euro Challenge in Wien kam der Bayer seinem Traum von der Million dann als Amateur-Finalist ein großes Stück näher: Thomas hat sich beim Live-Turnier gegen 199 Kontrahenten durchgesetzt und 30.000 Euro gewonnen. Bei einem der spektakulärsten Poker-Events in Europa schaffte es der Zivildienstleistende in die Heads-Ups mit drei Profis vom Team Full Tilt, welches am vergangenen Samstag vom Sportsender Sport1 übertragen wurde.
Pokeramateur kann keinen der drei Pokerprofis bezwingen
Thomas Butzhammer war der beste von insgesamt 40.000 Amateuren, die in den drei Heads-Ups gegen die drei Top-Profis um eine Million Euro spielen wollten. Chris Ferguson, Gus Hansen und Mike Matusow waren seine Gegner. Nicht nur die Pokernation hat mit Thomas gebangt, als sie am vergangenen Samstag die Herausforderungen gegen drei der besten Pokerspieler der Welt um insgesamt bis zu eine Million Euro bei Sport1 verfolgen konnte. Zu Beginn der Heads-Ups war noch alles offen, heimlich drückten viele dem sympathischen Fridolfinger die Daumen für den ungleichen Kampf. Als Erstes traf er auf Chris „Jesus“ Ferguson. Dabei war Thomas noch zurückhaltend. Der Pokerprofi brachte ihn an seine Grenzen. Thomas verlor.
Beim zweiten Spiel wirkte Thomas dann bereits viel sicherer und auch die Kameras, die Schweinwerfer und die Zuschauer konnten ihm nichts mehr anhaben. Doch dies half ihm nicht und auch Gus „The Great Dane“ Hansen bezwang ihn.
Seine letzte Chance, noch 100.000 Euro zu gewinnen, war Mike „The Mouth“ Matusow. Thomas hatte sich warmgespielt. Zwischenzeitlich hatte es den Anschein, dass Thomas den Pokerprofi tatsächlich besiegen könne. Doch es hat wohl einfach nicht sollen sein: Auch das letzte Spiel konnte Thomas nicht für sich entscheiden, was vielleicht auch an der ausgesprochen guten Tagesverfassung lag, auf die Matusow immer wieder hinwies. Thomas bleiben am Ende die 30.000 Euro aus dem Amateurfinale und der Triumph, sich gegen alle anderen Amateure durchgesetzt zu haben.
Der Weg in die Heads Ups
Die Idee der FullTiltPoker.net Million Euro Challenge 2010 ist genial wie einzigartig. Rund 40.000 Pokeramateure haben bei den kostenlosen Online-Qualifikationsturnieren auf www.fulltiltpoker.net mitgemacht, um sich für die Endrunde vom 10. bis 12. September in Wien zu qualifizieren. In der Aula der Wissenschaften pokerten dann die letzten 200 Amateure drei Tage lang um den Einzug ins Finale. Thomas Butzhammer, der beste Teilnehmer, spielte am letzten Tag die Heads-Ups gegen die drei Profis Chris Ferguson, Gus Hansen und Mike Matusow vom Team Full Tilt. Wäre es ihm gelungen, alle drei Spieler zu besiegen, hätte er die Summe von einer Million Euro gewonnen. Hätte er ein Spiel verloren, hätte er noch 300.000 Euro erhalten, hätte er zwei Spiele verloren, 100.000 Euro, und da er alle drei Spiele verloren hat, nimmt er immerhin noch die 30.000 Euro aus dem Amateurfinale mit nach Hause.
Die Erfolgsgeschichte von Thomas Butzhammer begann an einem Weihnachtsabend vor wenigen Jahren. Seine Mutter schenkte ihm ein Pokerspiel. Er war sofort vom Pokern fasziniert. Also spielte er. Erst nur mit seinem kleinen Bruder, später auch online bei www.fulltiltpoker.net und im vergangenen Jahr bei der FullTiltPoker.net Million Euro Challenge in Salzburg. Dort blieb der Erfolg allerdings noch aus. In diesem Jahr setzte er sich nicht nur gegen die zahlreichen Online-Teilnehmer durch, sondern auch live vor Ort gegen die 199 Pokeramateure, die um den Einzug ins Finale spielten.
Die Heads-Ups
Vor den Heads-Ups war Thomas nervös, sein Wunsch: „Ich möchte wenigstens einen von den dreien besiegen.“ Sein Lieblingsspieler Tom „durrrr“ Dwan schaute ihm persönlich über die Schulter und gab ihm wertvolle Tipps. Mehrere Stunden spielte Thomas live auf der TV-Bühne gegen Ferguson, Hansen und Matusow. Er hat sich tapfer geschlagen, aber am Ende hat es leider nicht gereicht. Entmutigen lassen wird sich Thomas aber sicher nicht. Denn wie wir alle wissen: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel!