Der Anschluss mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist mit dem Euroairport Bus gewährleistet, eine Haltestelle befindet sich unmittelbar beim Grand Casino.
ISA-CASINOS spricht heute mit dem Geschäftsführer des Grand-Casino in Basel, Schweiz, Herrn Michael Favrod (44 Jahre, verheiratet und Vater einer Tochter).
ISA-CASINOS, Chefredakteur, Reinhold Schmitt: Welche Position bekleiden Sie in Ihrem Unternehmen und was sind Ihre Aufgaben?
Michael Favrod: Ich bin der Geschäftsführer des Grand Casino Basel und mein Hauptaufgabengebiet ist der Aufbau des Casinobetriebes bis zur Eröffnung und dann die Führung des laufenden Betriebes.
ISA-CASINOS: Kommen Sie aus der Casino-Branche?
Favrod: Seit 10 Jahren bin ich in der Branche. Ich habe seinerzeit bei Swiss Casinos angefangen, ein Schweizer Unternehmen, das 50% des Marktes – vor der Konzessionierungsphase – belegte. Dort war ich zuletzt Chief Operating Officer. Seinerzeit hat die Swiss Casinos sechs Betriebe in der Schweiz geführt.
ISA-CASINOS: Wo befindet sich das Grand Casino Basel geografisch?
Favrod: Der Betrieb befindet sich in interessanter Lage am Drei-Länder-Eck, ein Steinwurf von der französischen und deutschen Grenze entfernt, ein paar 100 Meter vor dem EuroAirport.
ISA-CASINOS: Es handelt sich beim Grand Casino Basel um einen Neubau. Wie sieht die Personalkonzeption aus und wann wird das Casino eröffnet?
Favrod: Das Haus wird im Oktober dieses Jahres eröffnet, mit 250 Geldspielautomaten, dem Tischspielbereich mit 16 Tischen, zwei Restaurants, drei Bars, ein Eventsaal und 280 Parkplätzen. Insgesamt werden rund 200 Beschäftigte im Haus arbeiten in den Bereichen Tischspiele, Geldspielautomaten, Gastronomie, Sicherheit & Technik, Marketing, Human Resources und Finanzen.
ISA-CASINOS: 16 Tische sind „Komplett-Tische“?
Favrod: Wir haben sechs Blackjack-Tische, sechs American-Roulette, zwei French-Roulett, einen Baccera- und einen Poker-Tisch.
ISA-CASINOS: Konzessionsnehmer ist die französische Group Tranchant. Können Sie uns etwas über die Gruppe sagen?
Favrod: Die Groupe Tranchant ist hundertprozentiger Eigner des Hauses. Sie hat ihren Sitz in Paris und betreibt 18 Casinos in Frankreich, zwei auf Santo Domingo und einige auf diversen Schiffen.
ISA-CASINOS: Ist das Grand Casino Basel das größte Projekt der Groupe und evtl. strategisches Profitcenter, um dann weiter international zu expandieren?
Favrod: Die zweite Frage kann ich nicht beantworten, da kenne ich die Ziele nicht. Es ist das größte Projekt der Groupe Tranchant mit einem Investitionsvolumen von rund 50 Mio. Schweizer Franken.
ISA-CASINOS: Welche betriebswirtschaftlichen Erwartungen haben Sie?
Favrod: Natürlich wollen wir im Sinne der Aktionäre schwarze Zahlen schreiben. Im ersten Jahr streben wir ein Umsatzziel von 40 Mio. Schweizer Franken an. Ich sehe dies aufgrund der derzeitigen Erfahrungen auf dem Schweizer Markt als durchaus realistisch an. Wir stützen uns da auf Zahlen des Schweizer Casinoverbandes und der Spielbankenkommission, die stets transparent dargestellt werden. Ich denke, dass wir mit unserem Haus mittelfristig unter den ersten drei erfolgreichsten Schweizer Casinos einreihen werden.
ISA-CASINOS: Welche Zielgruppen und Markträume werden angesprochen?
Favrod: Der Marktraum wird ca. eine Autostunde rund um das Casino sein, die wir marketingmäßig auch ansprechen wollen. Zielgruppe werden Interessierte mit mittlerer bis höherer Kaufkraft sein. Nach ein paar Monaten Erfahrung werden wir eine erste Analyse vornehmen und – wenn nötig – Anpassungen vornehmen.
ISA-CASINOS: Wie sieht die Konkurrenzsituation in Deutschland und in der Schweiz aus?
Favrod: Im Umkreis um das Grand Casino sehen wir kaum Probleme im Mitbewerb, da ist die Distanz zu groß. Auf der Schweizer Seite ist das nächste Haus in Baden bei Zürich. Viele Baseler werden natürlich derzeit in Baden spielen, weil dort das nächste Haus vorhanden ist. In Deutschland werden die Häuser in Stuttgart und Baden-Baden zu nennen sein, aber da ist die Distanz auch recht groß. In Frankreich gibt es zwei kleinere Spielbetriebe, die aber nur in mehr als einer Autostunde zu erreichen sind.
ISA-CASINOS: ISA-CASINOS erhält derzeit recht viele Anfragen von Croupiers, die sich für ein Beschäftigungsverhältnis in Ihrem Hause interessieren. Die Position des technischen Leiters ist sicher zwischenzeitlich schon vergeben?
Favrod: Ja, die Position des technischen Leiters übernimmt Frau Michèle Wilhelm aus Deutschland, die eine langjährige Erfahrung in diesem Bereich aufweisen kann, sich auch schon im Schweizer Raum orientiert hat. Wir suchen allerdings noch Personal. Wir haben noch nicht aktiv nach außen geworben, weil es tatsächlich viele Anfragen auch von deutscher Seite gab. Interessenten können sich bei uns melden. Interessierte können sich bei der ISA-CASINOS.de melden, die uns dann die Informationen auf kürzestem Wege zuleiten. (Anmerkung der Redaktion: info@isa-casinos.de)
ISA-CASINOS: Welche Arbeitsbedingungen werden die Mitarbeiter vorfinden?
Favrod: Ich denke, sicher sehr gute Arbeitsbedingungen, weil sich das Lohnniveau in der Schweiz gegenüber dem angrenzenden Ausland hervorhebt, zudem ist der steuerliche Aspekt auch sehr interessant. Dazu muss ich allerdings sagen, dass wir hier noch die 42-Stunden-Woche haben. Von der Kultur her wird es sicher Unterschiede zu Deutschland und Frankreich geben. Auf jeden Fall werden wir einen kooperativen Führungsstil pflegen. Für Interessierte aus Deutschland und Frankreich bietet die Schweiz ein interessantes Arbeitsfeld, gerade im Hinblick der kürzlich geführten bilateralen Gespräche zwischen den drei Ländern hinsichtlich möglicher Beschäftigungsverhältnisse über deren Grenzen hinaus.
ISA-CASINOS: Als Geschäftsführer tragen Sie maßgeblich zum Erfolg des Projektes bei. Wie sehen Ihre persönlichen Intensionen aus?
Favrod: Wir sind ein Team von neun Mitarbeitern, die ich als Kerngruppe bezeichnen möchte. In ihr vereinigen sich Erfahrungen aus über 20 Häusern. Das ist für mich ein großer Vorteil, soviel konzentrierte Erfahrung konnte man in der letzten Zeit nur selten bündeln. Alle sind mit Herzblut bei der Sache, um ein erfolgreiches Casino auf die Beine zu stellen.
ISA-CASINOS: Wie beschreiben Sie in einem Satz die Person Michael Favrod?
Favrod: Ich denke, ich bin ein umgänglicher, toleranter und teamorientierter Mensch. Privat steht für mich die Familie an erster Stelle, als Hobbys stehen Tauchen, Sport allgemein und Lesen im Vordergrund.
ISA-CASINOS: Das Internet nimmt eine immer stärkere Position nicht nur im Bereich als Informationspool ein. ISA-CASINOS hat nunmehr Aktivitäten entwickelt, gerade und insbesondere auch im Hinblick der hohen Arbeitslosigkeit Maßnahmen zu treffen. In der, in Kürze erscheinenden, Job-Börse werden Angebote und Gesuche aus dem Bereich der Spielbanken präsentiert. Wie bewerten Sie dieses Engagement?
Favrod: Ich erachte dieses Engagement als sehr wichtig und notwendig. Wichtig ist jedoch, dass die Angebote immer aktuell sind, bzw. die entsprechenden Mutationen rasch möglichst vorgenommen werden.
ISA-CASINOS: Modernes Marketing hat auch das Internet-Radio entdeckt. ISA-CASINOS realisiert derzeit eine entsprechende Plattform, die sich insbesondere auf die Bedürfnisse der Casino-Welt ausrichtet. In diesem Medium werden zielgerichtet Vermarktungen der Spielbanken unterstützt. Könnten Sie sich vorstellen, dass Ihr Haus sich an diesem neuen Werbeportal beteiligt?
Favrod: Sofern das Internet-Radio die von uns definierten Marketingziele erfüllt bzw. unterstützt, kann ich mir eine Zusammenarbeit durchaus vorstellen. Wir sind immer auf Ausschau nach neuen Möglichkeiten und werden dieses Angebot sicher prüfen.
ISA-CASINOS: Vielen Dank für das Gespräch.
Das Interview führte Michael Barth.