Georg Steiner
Das Main Event der WSOP 2010 ist vorläufig beendet, die November Nine sind gefunden. Es ist Zeit für einen Rückblick auf die WSOP. Das war heuer Top und Flop:
Die Überraschung: Michael Skender
Der PokerStars Qualifikant kam aus dem Nichts und spielte ein furioses Main Event. Ein Bad Beat am River beendete seinen Höhenflug in Tag 7 auf Platz Nr. 31.
Die Enttäuschung: Annette Obrestad
Niemand wurde im Vorfeld so gehypt, wie das Online Poker Wunder aus Norwegen. Doch Annette spielte eine völlig unauffällige WSOP ohne jegliche Höhepunkte oder Erfolge. Trotz 4 Cashes mit einem Gesamtwert von $ 40.000 hinterlässt ihr Auftritt einen schalen Beigeschmack.
Das Comeback: Johnny Chan
Der zweifache Main Event Sieger zeigte eindrucksvoll, dass noch mit ihm zu rechnen sein wird. 3. Platz beim Tournament of Champions und ein enorm starker Auftritt beim Main Event, der erste von den Pocket Aces gegen seine Pocket Kings gestoppt wurde.
Der Pechvogel: Matt Affleck
Es hätte sein Main Event werden können. Doch der Pokergott wollte Matt an diesem Tag nichts Gutes. Zuerst verlor der Brillenträger am letzten Tag des Main Events seine Brille und dann so ein Rauswurf. Seine Pocket Aces wurden von den Jacks am River durch eine Straight geknackt, der bisdato größte Pot des Turniers ging an seinen Gegner und Matt musste gehen. Als er fassungslos am Tisch stand und nocheinmal auf den River blickte, rannten die Tränen über sein Gesicht und Zuschauer und Medien trauerten mit ihm.
Die Klette: Hasan Habib
Neun Stunden lang versuchten die Gegner von Hasan Habib, den Bracelet Gewinner vom Tisch zu nehmen. Allein, er gewann einfach jedes All in. Der Short Stack rettete sich in den letzten Tag und dort ging das Spektakel sieben Stunden munter weiter. Jeder am Tisch biß sich an ihm die Zähne aus, bis Habib schlussendlich gegen John Racener mit zwei Paaren aus dem Turnier ausschied, weil sich das Board am River pairte und sein Kicker verlor.