WSOP Main Event 2010 Backstage – Der Batman Skandal

Heute platzte beim Main Event der WSOP 2010 der von vielen insgeheim schon befürchtete Batman Skandal. Der dunkle Ritter, der sich in den Tag 2 des Main Events vorgearbeitet hatte, entpuppte sich als Hochstapler.

Unter der Maske des Rächers aus Gotham City verbarg sich nicht wie erwartet Bruce Wayne sondern ein gewisser Philip Dwek. Nach einer gewonnenen Hand drehte sich der vermeintliche Bruce Wayne um und meinte: „Die Gerechtigkeit wird siegen.“ Sich selbst kann er ja da wohl nicht gemeint haben. Der Pokergott hatte Einsehen und sorgte für die gerechte Strafe durch Chipsentzug.

Ein weiterer Gigant, diesmal aber ein echter, nämlich Phil Ivey erlebte sein persönliches Waterloo. Sein All in mit den Pocket Queens traf auf die Pocket Kings. So weit, so schlecht könnte man meinen, doch am Turn erschien die dritte Dame und die Welt war wieder in Ordnung. Bis, ja bis am River der dritte König auftauchte und Phil´s Stack auf unter 2.000 Chips schrumpfen liess. Seine zahlreichen Fans, darunter auch das freundliche ältere Ehepaar, das Phil seit gut 10 Jahren von Turnier zu Turnier begleitet waren geschockt. Kurze Zeit später wurde Ivey, wie von den Zusehern bereits befürchtet endgültig eliminiert und verließ den Raum.

Auch Chris „Jesus“ Ferguson hatte so seine Probleme mit einem Doppelgänger. Der trieb sich wieder einmal auf den Gängen des Rio herum. Dort posierte er stolz für Photos, schrieb Autogramme und genoß sein Starsein. Dumm nur, dass der echte „Jesus“ gleichzeitig im Pavillion Room Poker spielte und das vor laufenden Fernsehkameras. Eine Stunde vor Mitternacht wurde der falsche Jesus dann tatsächlich enttarnt, sein Name ist Craig Strobel. Während der echte Chris Ferguson längst aus dem Turnier ausgeschieden ist, spielt der falsche nach wie vor im Main Event!