Knapp 150 Pokergäste stürmten am Mittwoch, dem 2. Juni die Wiesbadener Pokerarena. Das war absoluter Rekord! Und selbst die Wiesbadener Stammgäste kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus, als sie sahen, welch überwältigender Andrang auf die neuen großen Pokertische herrschte.
Das 100er-Turnier war klar männerdominiert. Sonja Franz war eine der beiden einzigen Frauen, die sich in diese Löwengrube trauten. Während sich ihre Mitstreiterin leider schon früh aus dem Turnier verabschiedete, kämpfte sich Sonja Franz mit Bravour ganz weit nach vorne. Und lange schien es so, als könne sie den heiß begehrten und hart umkämpften Final-Table erreichen. Aber einen Platz davor und damit auf dem elften Platz kam für sie dann doch noch das Aus.
Einen richtigen Lauf erwischte dagegen Angelo „der Chauffeur“ Fiore. Seinen Poker-Mittelnamen hat er sich in Wiesbaden erworben, als er vor einiger Zeit bei seinem ersten Turnierbesuch den dritten Platz erreichte und am Ende all seine Freunde nach Hause fahren durfte. Seitdem nennen sie ihn nur noch den Chauffeur. Doch dass er nicht nur Auto fahren, sondern auch Poker spielen kann, bewies er an diesem Abend. Souverän setzte er sich am Ende durch und um zwei Uhr morgens war er der Sieger dieser langen Turniernacht.
Ganz nebenbei wurde in dieser Nacht in Wiesbaden auch ein neuer Cash-Game-Rekord aufgestellt: Es mussten sage und schreibe volle 6 (in Worten: „sechs“) Cash-Tables geöffnet werden, um die nicht enden wollende Cash-Game-Warteliste aufzulösen.
1. Angelo Fiore (I) | 1.710,- Deal |
2. Joannis M. (GR) | 1.710,- Deal |
3. Alexander Stier (D) | 900,- |
4. Markus Offner (D) | 660,- |
5. Marcel Streitenberger (D) | 540,- |
6. Gerd Wandel (D) | 480,- |
Turnier im Klassischen Spiel: Im Wiesbadener Casino findet im Klassischen Spiel von Sonntag bis Donnerstag täglich ein abgeschlossenes 6-Tische-Turnier mit in der Regel maximal 60 Teilnehmern statt:

Cashgame: Im Klassischen Spiel wird in Wiesbaden an allen sieben Tagen der Woche „gecasht“, wobei an den Turniertagen vier bis fünf Cash-Tables mittlerweile Standard sind, so auch gestern: An sechs voll besetzten Tischen mit Blinds 2/4 (100) wurde bis ca. 3.30 Uhr in der Früh begeistert gepokert. Aber auch an den beiden turnierfreien Tagen Freitag und Samstag wird das Cashgame immer stärker, zwei bis drei Tische sind auch hier mittlerweile die Regel. Dazu kommen noch zwei PokerPro-Tische im Automatenspiel mit Blinds 1/2 und 2/4. Der Bad-Beat-Jackpot der beiden PokerPro-Tische steht bei 26.238,66 Euro.
Beim Cashgame im Klassischen Spiel wird (außer am Profi-Montag) in der Regel mit Blinds 2/4 gepokert, mit einem Minimum Buy-In von 100 Euro und nur 2 Euro Taxe pro Pot, aber erst ab einem Pot von 50 Euro. Natürlich gilt auch hier: „No flop, no drop“. Günstiger geht’s nicht!
Die Pokernacht in Zahlen:
100er Texas Hold’em, No-Limit Freeze-Out
60 Teilnehmer
6 Turniertische
6.000 Preisgeldpool
6 Cash-Tables im Klassischen Spiel mit Blinds 2/4 (100)
2 Cash-Tables (PokerPro) im Automatenspiel (Blinds 1/2 und 2/4)
Turnierleiter: José Veredas
Das, was beim Pokern in Wiesbaden immer gilt:
Keine Entry-Fee bei allen Turnieren, 100%ige Ausschüttung aller Buy-Ins !!!
Start der Turniere: Check-In: 19:30 Uhr, Start: 20:00 Uhr
Start der Cash-Games:
– im Klassischen Spiel ab 17:00 Uhr, Fr + Sa ab 19:30 Uhr
– im Automatenspiel täglich ab 12:00 Uhr
Die Blinds: 1/2 (nur PokerPro), 2/4, 5/10 und höher
Günstigste Taxe bei allen CashGames im Klassischen Spiel:
– Blinds 2/4: Nur 2,- pro Pot, aber erst ab 50erPot + „no flop, no drop“
– Blinds 5/10 & höher: Nur 5,- pro Pot, aber erst ab 100erPot + „no flop, no drop“