PokerPros und der Aberglaube: David Wintersberger

Von Lisa Horn

David Wintersberger (Bildquelle: PokerNews.com)
David Wintersberger (Bildquelle: PokerNews.com)

Die EPT Events haben es dem jungen Newcomer David Wintersberger angetan. Turniere spielt er am liebsten Live, weil da der Spaßfaktor am Höchsten ist. Und wie sieht es mit dem Aberglauben aus? Wenn so viele Menschen an Tischen hocken, mit Chips klappern und sich hinter Sonnenbrillen und Chips verstecken – will man sich da nicht mit einem Glücksbringer „schützen“?

PokerNews hat RedKings Poker Spieler David Wintersberger zum Thema befragt:

Darf ich auch ihnen die Frage stellen: sind sie abergläubisch?

Naja, ich muss zugeben schon ein bisschen. Ich glaub aber jeder Mensch ist irgendwo abergläubisch. Auch wenn es die Wenigsten zugeben wollen. Es kommt schon vor, dass ich während einer Turnierserie dann immer in dasselbe Restaurant gehe. Oder wenn ich an einem Tag besonders erfolgreich war, ich mir wieder das T-Shirt von genau diesem Tag anziehe. Also ich merke mir Dinge aus Tagen wo alles super gelaufen ist und führe die dann auch mal weiter oder wiederhole sie. Aber so streng nehm ich das dann auch nicht. Ich verfolge da jetzt kein konkretes Muster, aber wenn es sich so oder so ergibt, warum dann nicht probieren?

Letztlich ist es dann auch wurscht ob es wirkt oder nicht, also ich versteife mich nicht auf irgendetwas. Naja, das einzige was ich mache, und man schon als ein kleines Ritual bezeichnen würde, ist die Vorbereitung vor dem Turnier. Wenn ich mir die Kopfhörer vom i-Pod unter dem T-Shirt durchziehe und mich dann aufmache in den Spiel-Saal.

Und haben sie einen Glücksbringer?

Meine Freundin hat mir aus Florenz ein Kreuz mit gebracht. Es hat keinen religiösen Hintergrund, aber es ist so ein kleines Andenken. Das leg ich mir dann auf den Nachttisch. Aber einen halben Hausrat an den Tisch mitbringen, wie ich das doch immer wieder beobachte, würde ich nie machen. Da bringen Leute ihre Plüsch-Tier-Sammlung mit – sowas finde ich ein wenig grotesk.