Baden-Württembergische Spielbanken knacken 90 Mio. Euro Umsatz-Marke

Bilanz 2018: Casino Baden-Baden, Casino Konstanz, Spielbank Stuttgart wachsen um 4,7 Prozent

Baden-Baden – Die Baden-Württembergischen Spielbanken verbesserten ihr Ergebnis im Geschäftsjahr 2018 um 4,7 Prozent. Sie wuchsen an den drei Standorten Stuttgart, Baden-Baden und Konstanz in etwa in gleicher Höhe wie im Vorjahr (4,9 Prozent): 2018 übersteigt der Gesamt-Bruttospielertrag (BSE, vergleichbar Umsatz) erstmals 90 Mio. Euro (90,2 Mio. Euro. (2017: 86,1 Mio. Euro,). Dabei erzielt die Spielbank Stuttgart zwar etwa die Hälfte des Gesamt-BSEs im Südwesten. Das Casino Baden Baden jedoch zeigte eine außergewöhnlich gute Form. Es konnte seinen Ertrag um 10,4 Prozent verbessern. Allein das „klassische Spiel“ mit Roulette und Black Jack erreichte 2018 mit +20 Prozent bei diesen Spielen das größte Plus. (2018: 7,69 Mio. Euro, 2017: 6.41 Mio. Euro).

Damit haben die drei in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft geführten Casinos ihre positive Entwicklung kontinuierlich verfestigt. So lag der BSE 2014 bei 68,9 Mio. Euro, 2015 bei 78,3 Mio. Euro, 2016: 82,1 Mio. Euro. Die Besucherzahl sank 2018 leicht um 1,1 Prozent auf 587.256 (2017: 594.000.Die Zahl der Mitarbeiter stieg auf 598 (+2,4 Prozent, 2017: 585). Dank des positiven Geschäftsverlaufes platziert sich der Landesbetrieb „Baden-Württembergische Spielbanken GmbH & Co KG“ mit seinen drei Standorten auf Position 2 der stärksten Spielbankgesellschaften im Vergleich der Bundesländer – vor dem einwohnerstärksten Bundesland Nordrhein-Westfalen mit vier Standorten.

Otto Wulferding, Geschäftsführer Baden-Württembergische Spielbanken: „Derzeit spielt uns nicht nur die gute Konjunktur in die Karten. Jetzt zahlen sich auch Investitionen aus, um unsere Casinos zukunftssicher zu machen. Unsere Gäste können spielen, aber auch mehr erleben. Sie treffen auf eine Spielkultur in einer Unterhaltungswelt, mit Roulette und Poker, aber auch mit Lesungen, Shows und mehr. Das gibt’s im Internet nicht. Wir müssen im Wettbewerb mit Online-Casinos bestehen, indem wir einen Mehrwert anbieten – und eben legales Spiel im Unterschied zu Online-Casinos. Wulferding nimmt Bezug auf die aktuelle Entwicklung. Danach ist die 2012 in Schleswig-Holstein beschlossene Ausnahmeregulierung für Online-Glücksspiel erloschen. Die dafür erteilten Lizenzen sind also auch in diesem Bundesland wieder verboten. „Dennoch können Spieler Online weiter um Geld spielen, Online Casinos werben weiter, obwohl ihre Angebote in Deutschland illegal sind“, kritisiert Wulferding. Er fordert „keine Sonder-Werbeerlaubnis für Spielbanken, sondern ein Glücksspielrecht, das für jedes Glücksspiel anzuwenden ist, für alle gleich gilt und auch im Internet durchgesetzt wird.“