Spielbank Mainz: Zum zweiten Mal gewinnt eine Frau das Pokerturnier

Mainz, 19. Oktober 2007. Zum zweiten Mal in der noch jungen Geschichte der Pokerturniere in der Spielbank Mainz konnte sich eine Frau gegen ein paar weitere weibliche und alle männlichen Kontrahenten durchsetzen. Leider wollte keiner der ersten Vier auf ein Foto, so dass der Bericht dieses Mal ohne eines auskommen muss.

Bereits vor dem Turnier, kurz nach halb acht, öffnete der erste Cash-Game-Tisch. 36 Teilnehmer waren wieder angetreten, einen Teil des mit 3600 Euro gefüllten Potts zu erstreiten. Die spätere Siegerin war eine schwer einzuschätzende Spielerin. Am Final Table brachte sie ihre Gegner zur Verzweiflung. Es wurde geschnauft und sich das Gesicht geknetet, wenn sie wieder einmal, mit einer fast trotzigen Miene, All-In ging. Nichts ging ihr dabei schief. Entweder sie hatte durchweg gute Karten, oder sie wurde einfach nicht beim Bluffen erwischt. Denn immer wenn sie jemand callte, musste er es büßen und viele Spielpunkte lassen oder sogar aussteigen, wie es dem Vierten widerfuhr. Ralf Albert schied gegen den späteren Zweiten Helmut N. als Dritter aus dem Turnier aus und erhielt dafür 720 Euro.

Das Heads-Up zog sich lange zwischen ihr und Helmut N. hin. Gedanken an das Teilen des Preisgeldes der ersten Zwei wurden laut. Helmut N. war es egal und überließ die Entscheidung seiner Widersacherin. Diese entschied sich – klar – für Weitermachen. Endlich prallten ihre All-Ins aufeinander, Helmut N. mit A-J, sie mit einem Paar 7. Der Flop drehte die Wertigkeit nicht, und so errang nach vier Wochen wieder eine Frau den ersten Platz. Sie bekam 1440 Euro, Helmut N. als Zweiter 1080 Euro. Der Vierte freute sich über 360 Euro.

Cash-Game war bis zum Schluss geöffnet.

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