Spielbank Mainz: Entscheidung beim Pokerturnier durch eine Reihe von All-Ins

Mainz, 22. Juni 2007.
Vor den Fenstern der Spielbank Mainz schieben sich die Massen durch eine schmale Gasse aus Imbissbuden und Verkaufsständen: das Johannisfest ist in vollem Gange. Auch das Pokerturnier in der Spielbank gewinnt an Fahrt, die drei Tische zu Beginn schmelzen auf den Final Table zusammen.

3100 Euro sind zu verteilen. Viele Neulinge hat ihre Wissbegierde und Lernbereitschaft bis ins Finale getragen, doch dort stoßen sie auf hart gesottene Gegner, die auf ihre Erfahrung bauen können. Zu ihnen gehört auch Volker Buchholz, der aber nicht über genügend Mittel verfügte, um die Konkurrenz herausfordern zu können. Sein vierter Platz ging damit in Ordnung und immerhin erhielt er 310 Euro dafür. Karl Finger spielte eine riskante Partie, ein ums andere Mal ging seine All-In-Strategie auf, bis er sich schließlich doch verschätzte. Mit K-Q ging er All-In, doch im Flop erschien nichts zu seinen Gunsten, und so verlor er gegen A-4. Sein dritter Platz wurde mit 620 Euro honoriert.

Nun hatten es Anton Götz und David Hoover miteinander zu tun. Chipleader war Götz, und diese Rolle spielte er auch geschickt aus. Wiederholt setzte er genau die Anzahl Spielpunkte, über die der Amerikaner Hoover noch verfügte. Damit zwang er ihn mehrfach, sein Blatt hinzuschmeißen. Doch Hoover schlug zurück. Mit großer Sicherheit ging nun er einige Male All-In, sein Gegner zögerte jeweils kurz und schmiss nun seinerseits hin; das brachte Hoover zurück ins Spiel.

Gegen Ende zahlte sich jedoch die Chip-Überlegenheit von Götz aus, und auch Hoover suchte nach diesem All-In-Duell die Entscheidung. Mit 8-9 ging er All-In, im Flop kam nichts für ihn, doch auch nichts für seinen Gegner, so dass Götz das Turnier mit Q-10 gewann. 930 Euro für den Zweiten und 1240 Euro für den Ersten waren der Lohn für konzentriertes Spiel.

Bis halb drei konnten sich aus dem Turnier Ausgeschiedene und alle anderen, die Lust auf Poker hatten, an die Cash-Game-Tische begeben, von denen im Laufe des Abends zwei geöffnet waren.

Bild: David Hoover (2.), Floorman Raymond Krug, Anton Götz (1.), Karl Finger (3.) (v.l.n.r.) und Dealer Ralf Lautenbach