Kaum ein TV-Format löst in der Pokergemeinde bereits im Vorfeld so viele Diskussionen aus wie der Nations Cup, der 2008 zum dritten Mal in Folge ausgetragen wird. Termin ist der 6. bis 10. April, Ort des Geschehens ist das Produktionsstudio von Presentable Ltd. in Cardiff. Das Format ist mit einem single table Sit`n Go zu vergleichen. Jeweils 6 Spieler aus 6 eingeladenen Nationen spielen in 6 Vorrundenheats um Punkte für das Finale. Wie bei der Premier Leaque gibt es für die Reihenfolge des Ausscheidens unterschiedliche Punkte.
Kaiserwetter in Innsbruck! Nach den etwas stressigen Tagen während der EPT in Dortmund hatte ich mich hierher zurückgezogen, nicht zuletzt auch, um meine guten Vorsätze für 2008 weiterhin in die Tat umzusetzen und den sportlichen Aktivitäten in Form des alpinen Skilaufs mehr Priorität einzuräumen. Quasi als Alibi für meinen Ausflug diente auch die kleine Turnierserie, die hier im Casino abgehalten wird. Das Casino Austria Innsbruck ist direkt im Stadtzentrum in das Hilton-Hotel integriert und die verschiedenen Skigebiete erreicht man bequem innerhalb von 20 bis 30 Autominuten.
Nach Nürnberg, München und Frankfurt nahm ISA-CASINOS auch an der Pokermesse in Köln am 26. / 27. Januar 2008 in der Expo XXI Halle teil und stellte sich den Poker-Spielern vor. Ohne wenn und aber: Es war wohl die bisher beste deutsche Pokermesse.
Der Ford Fiesta zieht gemächlich mit etwa 80 km/h vom Beschleunigungsstreifen auf die rechte Spur der Autobahn. Hinter ihm drängelt ein Audi, der es offenbar kaum erwarten kann, an dem Ford vorbei zu ziehen und er fährt deshalb mit ungefähr 85 km/h direkt vom Beschleunigungsstreifen auf die Überholspur. Währenddessen düse ich mit gemütlich 180 km/h auf der Autobahn entlang in Richtung Seefeld, als plötzlich diese Wand in Form von 2 Autos vor mir die Straße blockiert. Der Audifahrer hatte mich offensichtlich komplett übersehen..
Die internationale Pokerwelt ist momentan in drei Gebiete aufgeteilt. Während eine Gruppe sich beim Carribean Poker Adventure auf den Bahamas vergnügt und weitere, besonders reiselustige Spieler sich in Australien bei den Aussie Millions ein Stelldichein geben, zog es eine kleine Minorität, zu der auch ich mich zähle, nach Galway an die Westküste Irlands, wo die Irish Poker Championships am vergangenen Wochenende stattfanden. Überredet zu dem Trip hatte mich mein langjähriger Bekannter Padraig Parkinson, der hier auch als Fernsehkommentator und Mitorganisator auftrat.
Die Frau meines Nachbars hat ein Problem. Sie kann an keinem Schuhgeschäft vorbeigehen. Im vergangenen Jahr hat sie mehr als 90 Paar Schuhe gekauft. Alle Indizien sprechen dafür, dass sie konsumsüchtig ist. Aber sie ist nicht alleine; etwa 200.000 andere Deutsche teilen ihr Problem. Und nicht zu vergessen die 25 Millionen süchtigen Raucher, die 8 Millionen Alkoholiker, und natürlich, die 300.000 süchtigen Spieler. Und nicht zu vergessen die Gruppe der Drogen- und Medikamentenabhängigen, die Sexsüchtigen, und so weiter.
Alle Jahre wieder scheint der Ablauf der Dinge zum Jahresende hin einer merkwürdigen, alleine mit Newtonscher Physik nicht erklärbaren Beschleunigung zu unterliegen und man kommt kaum damit nach, überall dort präsent zu sein, wo es erforderlich ist und Aktivitäten zu entfalten, wo es nötig erscheint. Eben eine typische Jahresendrallye… Am 24.12. kehrt dann meistens mit einem Schlag Ruhe ein und man fragt sich, warum die drei vorhergehenden Wochen so hektisch ablaufen mussten.
„Es ist völlig unerheblich, ob man das Board getroffen hat oder nicht. Auch die Informationen, die man seinem Gegenüber gibt, spielen letztendlich keine Rolle. Ausschlaggebend ist einzig und allein die Tatsache, welche Informationen der Mitspieler aufnimmt und welche Schlüsse er daraus zieht“. Wenn man speziell beim Turnierpoker einen Showdown vermeiden will (was einen der wichtigsten Faktoren auf der Erfolgsstraße zum Sieg darstellt), erhält dieser Satz fundamentale Bedeutung. Das dachte ich auch am Montag in meinem zweiten Match im Rahmen des Poker Nationen Cups im Casino Austria Bregenz.
Natürlich bin ich Euch noch meinen Abschlussbericht von dem Festival im PokerRoyale, Wiener Neustadt, schuldig. Vielleicht hatte der Gewinn des 1.200 € Satellites zum Einzug ins Finale der Megastep Challenge wirklich eine Trendwende eingeleitet. Auf jeden Fall fühlt es sich so an. Tags drauf spielte ich das 1.000 € Nolimit Holdem Turnier. Es hatten sich zwar nur 64 Teilnehmer eingefunden, das Feld hatte aber dennoch ein paar eindrucksvolle Namen aufzuweisen und beflügelt von dem Erfolg des Vortages war ich hungrig auf ein sehr gutes Resultat.
Manchmal sind es nur winzige Veränderungen im Zeitstrom, welche die Weichen für signifikant spürbare „Realitätsanpassungen“ in der persönlichen Erlebniswelt schaffen. Momentan bin ich in Wiener Neustadt zuhause. Das kleine, etwa 50 km südlich von Wien gelegene Städtchen ist der Standort des derzeit größten Cardrooms in Europa, dem Pokerroyale Casino. Im Januar werde ich hier Gastgeber und Turnierdirektor des 888 Pokerfestivals sein und natürlich wollte ich mich vorher intensiv persönlich davon überzeugen, dass die Rahmenbedingungen in dieser Location so stimmig sind, dass ich guten Gewissens hunderte von deutschen Pokerspielern hierher einladen kann.
Die Location erinnert eher an ein gemütliches Landgasthaus, als an eine staatliche Spielbank. Bad Zwischenahn ist dieses Jahr Austragungsort des Finales der so genannten „Deutschen Pokermeisterschaft 2007“. Dieses einst so prestigeträchtige Turnier hatte seinen glanzvollen Namen während der neunziger Jahre erworben, als noch insgesamt 14 deutsche Spielbanken Vorqualifikationen durchführten und die dort erfolgreichen Teilnehmer zum Finale an einen jährlich wechselnden anderen Austragungsort sandten.
Menschen denken gerne in runden Zahlen. Wahrscheinlich werden deshalb der millionste Besucher einer Website, das zehnjährige Abijubiläum oder der runde Geburtstag etwas exzessiver gefeiert als andere Daten. - In diesem Zusammenhang fällt mir eine Gruppe grölender Engländer ein, die ich vor ein paar Wochen in der Abfertigungshalle des Flughafens Stansted sah. Jeder trug ein knallrotes T-Shirt mit der Aufschrift „John’s 40th Birthday Mallorca October 2007“ und einige von ihnen waren schon so betrunken, dass sie den Weg zum Gate nur noch mit der tatkräftigen Unterstützung der restlichen Gruppe fanden. –