Land sichert Fortbestand der Forschungsstelle Glücksspiel

Pressekonferenz am Mi 4.3.2020, 10:00 – 10:30 Uhr mit Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Lotto Baden-Württemberg und Uni Hohenheim, Hörsaal B13, Garbenstr. 30, 70599 Stuttgart

Glücksspiel-Forschung als staatliche Aufgabe: Ab jetzt wird das Land Baden-Württemberg die wissenschaftliche Erforschung von Glücksspiel dauerhaft sichern. Die Forschungsstelle Glücksspiel an der Universität Hohenheim in Stuttgart beschäftigt sich seit über 15 Jahren mit Fragen zu diesem Thema. Künftig erhält sie eine finanzielle Unterstützung des Landes von jährlich 100.000 Euro. Darüber hinaus wird sich auch die Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg einbringen. Sie engagiert sich projektbezogen zunächst für zwei Jahre ebenfalls mit jährlich 100.000 Euro. Auch die Universität Hohenheim selbst trägt einen Anteil zur langfristigen Sicherung der Arbeit der Forschungsstelle bei. Im Rahmen des alljährlichen Glücksspiel-Symposiums lädt die Forschungsstelle Glücksspiel Pressevertreterinnen und -vertreter am Mittwoch, den 4.3.2020, zur Pressekonferenz ein. Anmeldung bitte an presse@uni-hohenheim.de.

Die Verhandlungen um die Neugestaltung der Glücksspielregulierung in Deutschland ziehen sich bereits seit vielen Jahren hin. Das hat seinen Grund: Die Glücksspielregulierung wird immer komplexer, und eine Vielzahl von sich widersprechenden Interessen müssen Berücksichtigung finden.

„Daher ist insbesondere in der aktuellen Diskussionen um den kommenden Staatsvertrag zur Neuregulierung des Glücksspielwesens die Expertise einer interdisziplinären und unabhängigen wissenschaftlichen Einrichtung mehr denn je notwendig“, betont Prof. Dr. Tilman Becker, langjähriger Leiter der Forschungsstelle Glücksspiel an der Universität Hohenheim. Sie bearbeitet seit mehr als 15 Jahren Forschungsfragen zum Glücksspiel und begleitet fortlaufend die Entwicklungen zur Regulierung in diesem Bereich.

Mit der Förderung durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg kann die Arbeit der Forschungsstelle nun sichergestellt und ausgebaut werden. Auch die finanzielle Unterstützung durch die Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg und die Universität Hohenheim tragen dazu bei, dass auch künftig wissenschaftliche Erkenntnisse in die Regulierung einfließen können.