Deutsche Automatenwirtschaft veröffentlicht Positionspapier

Spielverordnung und Gewerbeordnung haben sich bewährt

Positionspapier

Die Automatenwirtschaft ist eine mittelständische Wirtschaftskraft in Deutschland. Sie übernimmt Verantwortung und setzt sich dafür ein,dass Spiel ein Unterhaltungsangebot bleibt – auch an Automaten.

1. Automatenspiel ist Unterhaltung.

Menschen spielen gerne. Schon immer waren Gewinne ein wichtiger Anreiz für das Spiel, auch Geldgewinne. Automaten bieten seit Anfang des 20. Jahrhunderts Menschen in Deutschland eine Möglichkeit, zu spielen und zu gewinnen. Geld ist für sie eine Siegprämie und ein Mittel, mit dem sie ihre Spielzeit bezahlen. Als gewerbliches Unterhaltungsangebot des Mittelstands ergänzt das Automatenspiel den deutschen Glücks- und Gewinnspielmarkt. Kleine Einsätze machen es jedem möglich, zu spielen und zu gewinnen – ohne Ausgrenzung. In Deutschland nutzen rund sieben Millionen Menschen das Angebot. Spielen ist ein gesellschaftlich etabliertes Freizeitvergnügen, das der Unterhaltung dient – auch an Automaten.

2. Spiel braucht klare Regeln.

Jedes Spiel hat Regeln und Grenzen, auch das Automatenspiel. Spieldauer, maximaler Verlust und Gewinn sind gesetzlich genau definiert und werden bei jedem Automaten kontrolliert. Die Grenzen sind wichtig, um die Attraktivität des Spiels zu erhalten und Spieler davor zu schützen, sich finanziell zu schaden. Die Automatenwirtschaft setzt sich für den Spielerschutz ein, informiert Kunden über den richtigen Umgang mit Spielgeräten und vermittelt sie bei Bedarf an das professionelle Hilfesystem. Die Branche schult ihre Mitarbeiter, damit diese auffälliges Spielverhalten erkennen und auf Spieler zugehen. Die Automatenwirtschaft ist bereit, eine Spielerkarte einzuführen, die den Jugend- und Spielerschutz stärkt, und gemeinsam mit der Bundesregierung Präventionsmaßnahmen voranzubringen. Denn Suchtverhalten ist ein grundlegendes Problem – und keines, das erst an Geldspielautomaten entsteht.

3. Automatenwirtschaft stärkt die Regionen.

Spielstätten sind ein Freizeitangebot und ein wichtiger Partner für die Regionen. 1,4 Milliarden Euro Steuern und Abgaben zahlen die Automatenunternehmen jedes Jahr an Bund, Länder und Kommunen. 70.000 Menschen beschäftigt die Branche direkt, 35.000 indirekt. Sie hat mit dem Automatenfachmann und der Fachkraft für Automatenservice zwei eigenständige Ausbildungsberufe geschaffen und gewinnt allein in diesem Bereich jedes Jahr über 200 Auszubildende. Für viele Gastwirte sind Geldspielautomaten eine wichtige Einnahmequelle und ein Teil der Existenzsicherung. Die Unternehmen der Automatenwirtschaft sind aber nicht nur eine starke Wirtschaftskraft, sie übernehmen auch Verantwortung für ihre Region und fördern soziale Projekte.

4. Unternehmen setzen auf ein faires Spiel.

Die Automatenwirtschaft vertraut auf eine verlässliche Zusammenarbeit mit den staatlichen Institutionen. Eine behördliche Kontrolle der Spielstätten ist wichtig, um Anbieter zu erkennen, die gegen die gesetzlichen Regeln verstoßen. Sie gefährden die Seriosität der Branche und die Sicherheit der Spieler. Diese Kontrollen müssen greifen, um die Menschen nicht an die Illegalität zu verlieren. Für ein seriöses, reglementiertes Angebot braucht die Branche verlässliche ahmenbedingungen und unternehmerische Planungssicherheit – auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene. Gewerberecht und Spielverordnung haben sich zur Regulierung des Marktes bewährt. Die Unternehmen der Automatenwirtschaft stehen zu diesen Regeln – und setzen auch in Zukunft auf ein faires Spiel.

Fazit

Die deutsche Automatenwirtschaft bietet ein Unterhaltungsangebot für sieben Millionen Menschen. Als mittelständische Wirtschaftskraft stärkt sie die Regionen und übernimmt Verantwortung. Sie setzt sich ein für den Jugend- und Spielerschutz, sichert Arbeitsplätze und bildet aus. Dafür braucht sie verlässliche und attraktive Rahmenbedingungen – Spielverordnung und Gewerbeordnung haben sich bewährt. Deutschland verfügt mit ihnen über einen gut regulierten Geld- und Gewinnspielmarkt. Diese Regularien greifen bundesweit und müssen daher nicht regional verändert oder gar verschärft werden.