Wittekindshof verkauft Schloss Benkhausen an Familie Gauselmann

Benkhausen ist auch in Zukunft wichtiger Wittekindshofer Standort

„Benkhausen ist auch zukünftig ein wichtiger Standort des Wittekindshofes“, betont Geschäftsbereichsleiter Diakon André Weber.
„Benkhausen ist auch zukünftig ein wichtiger Standort des Wittekindshofes“, betont Geschäftsbereichsleiter Diakon André Weber.

Espelkamp/ Bad Oeynhausen (AM). „Es ist für Benkhausen, die gesamte Region und für den Wittekindshof eine ideale Lösung. Familie Gauselmann verbindet wirtschaftlichen Erfolg, kulturhistorisches Interesse und soziale Verantwortung miteinander“, erklärte Dieter Hakenberg, der kaufmännische Vorstand der Diakonischen Stiftung Wittekindshof anlässlich der Unterzeichnung des Verkaufsvertrages für Schloss Benkhausen in Espelkamp am Dienstag, 28. September.
Die Espelkamper Unternehmerfamilie hat das Schloss und angrenzende historische Gebäude gekauft, um es in ein Ausbildungszentrum umzuwandeln. Mitarbeiter und Nachwuchskräfte der Gauselmann-Gruppe vor allem aus dem Bereich der Merkur Spielothek aus Deutschland und Europa sollen sich zukünftig in Benkhausen auf Fach- und Führungsaufgaben vorbereiten. „Familie Gauselmann wird den Standort Benkhausen beleben und stärken. Das Ausbildungszentrum ist ein gutes und zukunftsfähiges Projekt, dem wir bestes Gelingen wünschen“, erklärte der Wittekindshofer Vorstandssprecher Pfarrer Professor Dr. Dierk Starnitzke, der zuversichtlich ist, dass sich eine gute Nachbarschaft entwickeln wird.

Der gesamte östliche Bereich von Gut Benkhausen, mit dem Landhaus und den drei modernen Wittekindshofer Wohnhäusern, die Mitte der 90er Jahre gebaut wurden, gehören weiterhin der Diakonischen Stiftung Wittekindshof. „Familie Gauselman hat von Anfang an großes Verständnis für die Belange der Menschen mit Behinderung gezeigt, die in Benkhausen wohnen und arbeiten. Wir haben vertraglich Nutzungsrechte festgelegt. Für die Menschen mit Behinderung ändert sich in Benkhausen trotz Besitzerwechsel so gut wie nichts“, betonte Dieter Hakenberg.

Auch zukünftig werden 56 Frauen und Männer mit Behinderung in Benkhausen in den Wohnhäusern des Wittekindshofes leben, für die Geschäftsbereichsleiter Diakon André Weber (3.v.r.) verantwortlich ist.
Auch zukünftig werden 56 Frauen und Männer mit Behinderung in Benkhausen in den Wohnhäusern des Wittekindshofes leben, für die Geschäftsbereichsleiter Diakon André Weber (3.v.r.) verantwortlich ist.

Das Schloss und das Maidenheim werden schon seit längerer Zeit nicht mehr als Wohnhaus für Menschen mit Behinderung genutzt, da die Auflagen des Brandschutzes und die Anforderungen der modernen Behindertenhilfe in den historischen Gebäuden nicht mit angemessenen Aufwand erfüllt werden konnten. Für die Rentei wurde vertraglich ein Nutzungsrecht vereinbart, so dass auch weiterhin Menschen mit Behinderung direkt am Schlosshof wohnen werden. Relativ selbständige Frauen und Männer, die bisher im ehemaligen Gästehaus wohnen, haben das Angebot erhalten, in die Espelkamper Innenstadt zu ziehen. “In den letzten Jahren sind in verschiedenen Städten in den Kreisen Minden-Lübbecke, Herford, in Hamm und Herne in zentraler Lage und in den Innenstädten Wohnmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung entstanden. In Espelkamp fehlt das Angebot bisher, obwohl es auch hier Frauen und Männer gibt, die gerne selbständig einkaufen gehen, Bus fahren oder einfach genau da wohnen möchten, wo auch Menschen ohne Behinderung zu Hause sind“, erläuterte Vorstandssprecher Pfarrer Professor Dr. Dierk Starnitzke.
Auch in Zukunft bleibt Benkhausen ein wichtiger Wittekindshofer Standort: „In Benkhausen können wir Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung anbieten, die auf umfassende Unterstützung im Alltag angewiesen sind und viel Bewegungsfreiheit in einem gesicherten Umfeld benötigen. In Benkhausen werden auch Menschen, die die Gefahren des Straßenverkehrs nicht einschätzen und sich entsprechend verhalten, alleine zur Arbeit in der benachbarten Werkstatt gehen können. Das ist ein ganz entscheidender Vorteil gegenüber einer Innenstadtlage“, so Geschäftsbereichsleiter André Weber.

Auch zukünftig werden 56 Frauen und Männer mit Behinderung in Benkhausen in den Wohnhäusern des Wittekindshofes leben.
Auch zukünftig werden 56 Frauen und Männer mit Behinderung in Benkhausen in den Wohnhäusern des Wittekindshofes leben.