Diese wird privat finanziert
Espelkamp - Die Espelkamper Innenstadt bekommt eine neue Kindertagesstätte. Das Gebäude entsteht am Hindenburgring und wird drei Gruppen Platz bieten. Die Gesamtkosten liegen bei rund 2,8 Millionen Euro und werden vom Unternehmerehepaar Paul und Karin Gauselmann finanziert. Für das Vorhaben gaben die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses im Kreis Minden-Lübbecke nun grünes Licht. Da der Landkreis für die Bereitstellung von ausreichend Kita-Plätzen in Espelkamp zuständig ist, hatten die Politiker im Jugendhilfeausschuss das letzte Wort. Jetzt steht fest: Das Betreuungsangebot in Espelkamp wird mithilfe der großzügigen Unternehmer-Unterstützung von Paul und Karin Gauselmann erheblich erweitert.
Im Zuge seiner Unterstützung für die Kita „Rasselbande“ in Gestringen hatte Paul Gauselmann davon erfahren, dass es neben der dort zusätzlich entstehenden Gruppe noch weiteren Betreuungsbedarf in Espelkamp gibt. Um diesen zu decken, bräuchte es insgesamt sogar fünf neue Gruppen mit jeweils rund 20 Plätzen. Daraufhin erklärte sich der Unternehmer bereit, auch den Kita-Neubau am Hindenburgring zu finanzieren und so Räumlichkeiten für drei weitere neue Kita-Gruppen zur Verfügung zu stellen. „Ich denke immer wieder darüber nach, wie ich die Menschen in Espelkamp am Unternehmenserfolg teilhaben lassen kann“, erklärte Paul Gauselmann. „Es ist zwar eine Binsenweisheit, aber Kinder sind unsere Zukunft. Unseren Wohlstand werden wir nur erhalten können, wenn wir in unsere Kinder investieren und ihnen gute Entwicklungschancen bieten.“ Als er davon hörte, dass außer dem Geld auch das geeignete Grundstück fehlt, zögerte er nicht und bot sofort seine Hilfe an. Neben den 2,8 Millionen Euro wird auch das Grundstück am Hindenburgring nahe der Alten Gießerei, das dem Immobilienbereich der Gauselmann Gruppe gehört, zur Verfügung gestellt. Das Ehepaar Gauselmann investiert damit insgesamt etwa 5,6 Millionen Euro in die städtische Kinderbetreuung, einschließlich der Finanzierung des Kita-Ersatzneubaus in Gestringen über ihre eigene Stiftung.
Über eine vierte Gruppe am Hindenburgring, die als Betriebskita der Gauselmann Gruppe entstehen würde, wird aktuell ebenfalls nachgedacht. „Diese Option wird gerade geprüft. Grundsätzlich möchten wir als familienfreundliches Unternehmen natürlich auch Betreuungsmöglichkeiten für unsere Mitarbeiter anbieten“, erklärt Armin Gauselmann, Vorstand Personal und Immobilien der Gauselmann Gruppe. Dabei würde es sich um ein separates Gebäude handeln, das an die reguläre Kita angrenzt. Sollte der Bedarf dafür nicht ausreichend sein, könnten die Räumlichkeiten auch anderweitig – zum Beispiel im Rahmen einer Ferienbetreuung oder einer Tagespflege – genutzt werden.
Quelle: Gauselmann AG