Noch vor wenigen Monaten hatte Camelot rechtliche Schritte gegen die UK Gambling Commission eingeleitet, da man der Überzeugung war die Lizenzvergabe wäre nicht ordnungsgemäß erfolgt. Im September machte Camelot dann allerdings einen Rückzieher, da man befürchtete, das der neue Lizenznehmer Camelot auf hunderte Millionen Pfund entgangener Einnahmen verklagen könnte.
Nach der Übernahme von Camelot durch Allwyn, das dem tschechischen Milliardär Karel Komarek gehört und vorher unter dem Namen SAZKA Group bekannt war, rechnet man nun mit einem reibungslosen Lizenzübergang im Jahr 2024. Camelot, mit seinem Hauptsitz im englischen Watford, befand sich bis zur Übernahme im Besitz des kanadischen Pensionsfonds Ontario Teachers Pension Plan und wird seine 900 Mitarbeiter, nach Übergabe der Lizenz, zu Allwyn transferieren.
Als erste Änderung hat Allwyn angekündigt den Lospreis wieder auf ein Pfund zu senken, was einer halbierung des derzeitigen Lospreises von zwei Pfund entsprechen würde.
Man geht davon aus das Allwyn in den kommenden zehn Jahren einen Umsatz von 100 Milliarden Pfund erwirtschaften wird. Wie in vielen anderen Ländern auch dient die britische Lotterie dem Gemeinwohl. So sind seit 1994 von der Lotterie 46 Milliarden Pfund an wohltätige Zwecke geflossen.