Veikkaus begrenzt Betriebszeiten von Spielautomaten

Gemäß einer aktuellen Pressemitteilung wird der finnische Glücksspielmonopolist Veikkaus die Möglichkeit, in Geschäften an Glückspielautomaten zu spielen, zeitlich beschränken. Bisher war es theoretisch möglich rund um die Uhr zu spielen, ab dem 1. September wird das nur noch zwischen 9 Uhr und 21 Uhr möglich sein. Geldspielautomaten außerhalb von Verkaufsgeschäften werden von den Einschränkungen nicht betroffen sein.

Über die Einschränkung der Betriebszeiten hinaus, wird auch nicht mehr auf den ersten Blick ersichtlich sein welche Spiele der jeweilige Automat anbietet. Erst nach erfolgreicher Identifizierung des Spielers, zeigt der Bildschirm das Spielangebot an. So sollen Kunden in Geschäfte gehen können ohne unmittelbar mit Glücksspiel konfrontiert zu werden.

Veikkaus hat in den vergangenen Jahren große Anstrengungen unternommen den Spieler- und Jugendschutz zu verbessern, so ist es bereits seit Juli 2021 nicht mehr möglich ohne Identifizierung - via Veikkaus-Karte, EC-Karte oder Mobiltelefon - an Veikkaus-Automaten zu spielen. Die zwingende Identifizierung soll den Spielerschutz sicherstellen und verhindern das minderjährige oder gesperrte Personen am Glücksspiel teilnehmen.

Laut einer, im Auftrag von Veikkaus durchgeführten, Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Taloustutkimus, hat die zahlenmäßige Reduktion der Geldspielautomaten und die obligatorische Identifizierung der Kunden, zu einem spürbaren Rückkgang von problematischem Spielverhalten geführt. Wobei die Hauptursache von problematischem Spielverhalten zwischenzeitlich nicht mehr bei den Geldspielautomaten, sondern im in- und ausländischen Online-Glücksspiel liegt.

Susanna Saikkonen, Leiterin des Bereichs Spielerschutz, sieht in der Identifizierung des Spielers den Schlüssel zur Kontrolle über das eigene Spielverhalten. Neben der Festlegung von Spiel- und Einsatzgrenzen, kann sich der Spieler auch komplett sperren lassen oder, falls gewisse Indikatoren zutreffen, auch von Veikkaus gesperrt werden. Deswegen soll die Spieleridentifizierung in Zukunft auch auf weitere Spielformen ausgeweitet werden.