Land Brandenburg Lotto GmbH (LBL) bilanziert das Jubiläumsjahr 2021 positiv

  • Höchste Spieleinsätze der letzten 10 Jahre
  • rund 79,2 Millionen Euro glücksspielspezifische Abgaben und Steuern
  • 669 Lottoshops mit rund 3.200 Beschäftigten

Gut 213,3 Millionen Euro haben die Brandenburger Lottospielenden im vergangenen Jahr für die Angebote der LBL eingesetzt. Damit erzielte das Unternehmen im Jahr seines dreißigjährigen Bestehens eine Steigerung um 0,1 Prozent zum hervorragenden Vorjahr und erreichte erneut eine Höchstmarke der Spieleinsätze der vergangenen 10 Jahre. Sie lagen um 200.000 Euro über den Einsätzen des Vorjahres. Statistisch betrachtet, investierte jede Brandenburgerin bzw. jeder Brandenburger durchschnittlich 1,62 Euro pro Woche bei der LBL.

Beliebte Spiele

„LOTTO 6aus49 hat einen Anteil von 55 Prozent an den Gesamtspieleinsätzen und bleibt damit das Hauptprodukt“, berichtet Lotto-Geschäftsführerin Anja Bohms. Im LOTTO 6aus49 standen in sechs Ziehungen des Jahres 2021 Jackpots von mehr als 30 Millionen Euro zur Ausspielung. „Das Erreichen der magischen Grenze für die garantierte Ausschüttung des Jackpots von 45 Millionen Euro liegt stets im Fokus der Kunden“, erklärt Anja Bohms und ergänzt: „Dieser Lauf begann zuletzt im Dezember 2021 und trat zu Jahresbeginn 2022 ein, mit dem Ergebnis, dass ein Brandenburger dabei 7,5 Millionen Euro gewann“. Die Einsätze beim Klassiker 6aus49 stiegen um 1,7 Prozent auf 117 Millionen Euro zum Vorjahr.

Die Lotterie Eurojackpot konnte im Jahr 2021 nicht an die außergewöhnlichen Jackpot-phasen von 2020 anknüpfen. Die maximale Jackpot-Höhe von 90 Millionen Euro wurde in drei Ziehungen erreicht (2020: sechs Ziehungen). Die Spieleinsätze reduzierten sich gegenüber dem Vorjahr um 3,6 Prozent. Eurojackpot trug mit 16 Prozent und 34 Millionen Euro zu den Gesamtspieleinsätzen bei.

Vermehrt Spaß hatten die Brandenburgerinnen und Brandenburger an Rubbellosen. Die Spieleinsätze im Segment der Lotterien mit sofortigem Gewinnentscheid (Sofortlotterien) erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 24,5 Prozent und brachten 10,8 Millionen Euro ein.

Wo getippt wurde

Der überwiegende Anteil der Einsätze stammte mit rund 75 Prozent aus den 669 Lotto-Shops. Hier setzte die LBL 160,7 Millionen Euro um. Die LBL zahlte in den Brandenburger Einzelhandel Provisionen in Höhe von 13,7 Millionen Euro, was statistisch pro Lotto-Shop durchschnittlich rund 20.500 Euro brutto p.a. entsprach.

Zum Wachstumssieger in den Verkaufswegen der LBL 2021 avancierte das Spielen über die Internetplattform www.lotto-brandenburg.de. Die Online-Spieleinsätze steigerten sich um 20,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 15,9 Millionen Euro. Die LBL verzeichnete zum Jahresende rund 48.000 zum Spielen registrierte Onlinekunden.

Auch das Dauerspiel - ein Abo-Verfahren der Lottozentrale - leistete mit 11,8 Millionen Euro seinen Beitrag an den Gesamteinsätzen und die gewerblichen Spielvermittler mit 24,9 Millionen Euro.

Gewinne - auch für Land und Gemeinwohl

Die Gewinnausschüttung lag mit einem Plus von 0,9 Prozent bei rund 104 Millionen Euro. Dank guter Erlöse gingen auch attraktive Steuern und Abgaben an das Land Brandenburg. Die Glücksspielabgabe der LBL betrug im Jahr 2021 rund 41,4 Millionen Euro. Zusätzlich führte Lotto Brandenburg Lotteriesteuern in Höhe von 36,9 Millionen Euro ab. Mit den Einnahmen der Glücksspielabgabe fördern u. a. die Ressorts der Landesregierung gemeinnützige, soziale, kulturelle oder sportliche Projekte. Daneben kamen aus der Lotterie GlücksSpirale weitere Zweckerträge in Höhe von rund 900.000 Euro zustande, die in die Spitzensportförderung des DOSB, die Wohlfahrt, den Denkmalschutz und den Naturschutzfonds flossen.

Ausblick 2022

Im aktuellen Jahr wird Lotto Brandenburg zwei große Themen haben.

„Wir erweitern die Lotterie Eurojackpot um eine zweite Ziehung, immer dienstags, und ermöglichen gleichzeitig Spitzenjackpots bis zu 120 Millionen Euro“, sagt Anja Bohms und ergänzt, dass der neue Gewinnplan ab der Freitagsziehung vom 25. März 2022 in Kraft tritt.

„Unser nächstes Ziel ist, zur Mitte dieses Jahres die neue Veranstaltererlaubnis zu erhalten“, führt Geschäftsführerin Kerstin Kosanke weiter aus. „Dafür richten wir das Unternehmen nach den Anforderungen des neuen Glücksspielstaatsvertrags und des Brandenburgischen Glücksspielausführungsgesetzes von 2021 aus.“ Das Geschäftsführungsduo betont: „Wir stehen dabei für Sicherheit, Spielerschutz und ein attraktives Angebot für alle Akteure - mit uns gewinnt Brandenburg.“

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