- 161,4 Millionen Euro für die Gewinner
- 130,8 Millionen Euro für das Gemeinwohl
Das vergangene Jahr konnte trotz der Einschränkungen durch die COVID-Maßnahmen im Handel und im öffentlichen Leben von der Sächsischen Lotto-GmbH erfolgreich abgeschlossen werden. Die Spieleinsätze lagen bei 327 Millionen Euro, im Durchschnitt hat damit 2021 jeder Sachse 80,62 Euro in sein persönliches Glück und in das sächsische Gemeinwohl investiert. 161,4 Millionen Euro wurden an Gewinnen bereitgestellt und 130,8 Millionen Euro konnten an den Freistaat Sachsen abgeführt werden.
„Das Jahresergebnis steht dem des Vorjahres nicht nach. Es ist ein gutes Zeichen für das Vertrauen unserer Kunden und das außerordentliche Engagement der rund 5 000 Mitarbeiter in den Sachsenlotto-Annahmestellen“, bilanziert Frank Schwarz, Geschäftsführer der Sächsischen Lotto-GmbH. „Damit konnten wir auch im vergangenen Jahr einen erheblichen Beitrag für das Gemeinwohl in Sachsen leisten. Durch das Lotto-Prinzip unterstützt der Freistaat über den Landeshaushalt zahlreiche gemeinwohlorientierte Projekte.“
Vom Spielschein bis zum Rubbellos – die Spieleinsätze 2021
Jeder Sachse hat im vergangenen Jahr durchschnittlich – pro Kopf und Woche gerechnet – 1,55 Euro für die Teilnahme an LOTTO 6aus49, bei Spiel 77, SUPER 6, Eurojackpot, KENO und plus5, TOTO, an der GlücksSpirale oder an den Sofortlotterien (Rubbellose und Spielelose) investiert. Insgesamt wurden 50,5 Millionen Spielaufträge abgegeben bzw. Lose gespielt.
LOTTO 6aus49 ist das beliebteste Produkt. Auch im vergangenen Jahr war mit einem kalenderbereinigten Plus von 1,9 % eine erfreuliche Steigerung des Spieleinsatzes zu verzeichnen. Dieser lag bei 184,1 Millionen Euro. Damit entfallen über die Hälfte aller Spieleinsätze (56,3 %) auf den Klassiker.
Eurojackpot in 2021 weiterhin beliebt
Mit einem Spieleinsatzanteil von 13,2 % liegt die europaweite Lotterie Eurojackpot auf Platz 2 in Sachsen. Mit einen Spieleinsatz von 43,1 Millionen Euro ist ein leichter Rückgang zum Vorjahr zu verzeichnen. Kennzeichnend für Eurojackpot sind die hohen Gewinnsummen in der ersten Gewinnklasse. Auf Grund sehr häufiger Jackpotgewinne kam es seltener zum Aufbau des Maximaljackpots und in der Folge zur Anwendung des Mindestjackpots. Mit beachtlichen 10 Mio. Euro im Mindestjackpot bewegten sich damit jedoch hauptsächlich treue Stammspieler in die Sachsenlotto-Annahmestellen.
Besonderes Jubiläum: „10 Jahre Eurojackpot“
Ein Höhepunkt in 2022 wird das zehnjährige Jubiläum der europäischen Lotterie sein. Ab dem 25. März 2022 wird die Gewinnchance durch eine zweite Ziehung, je dienstags, erhöht. Ebenso steigt dann die Höchstgrenze für den Maximal-Jackpot von 90 auf 120 Millionen Euro an. Um diese Änderungen zu ermöglichen, wird die Spielformel auf 5aus50 und 2aus12 angepasst.
Rubbellose bleiben an erster Stelle in der Entwicklung
Sie haben mittlerweile einen Umsatzanteil von 10,8 % – die Rubbellose bei Sachsenlotto. „Es ist wieder eine bemerkenswert gute Entwicklung, die wir bei den Rubbellosen beobachten. Sie haben ihren Erfolg auf sehr hohem Niveau gesichert und mit einem Plus von 18,9 % einen Spieleinsatz von 35,2 Millionen Euro erreicht. Sachsenlotto bedient mit dem Ausbau dieser Sofortlotterien den zunehmenden Trend, dass unseren Kunden verstärkt Lotterien mit sofortigen Gewinnentscheid nachfragen.“, sagt Frank Schwarz.
Der Kundennachfrage folgend wurden in den letzten Jahren die Rubbellose beständig weiterentwickelt. Mittlerweile gibt es eine bemerkenswerte Auswahl an Losen, die für jeden Kundenwunsch das entsprechende Produkt bereit hält – von den „kleinen Glücksbingern“ für 1,- oder 2,- Euro bis zu den edlen Losen der „7er Familie“, Platin 7 und Diamant 7. Die Gewinnausschüttung reicht hier bis in die Millionenhöhe. Die Rubbellose haben ihren Erfolg der vergangenen Jahre fortgesetzt und es zeigt sich, dass auch hochpreisige Lose nachgefragt werden. Die Rubbellose gibt es in den Sachsenlotto-Annahmestellen und auf sachsenlotto.de.
130,8 Millionen Euro für das Gemeinwohl
Die Abführungen der Sächsischen Lotto-Gesellschaft an den Freistaat belaufen sich für das vergangene Jahr auf insgesamt 130,8 Millionen Euro. Der Gesamtbetrag setzt sich zusammen aus 61,6 Millionen Euro an Reinerträgen und 57,0 Millionen Euro Lotterie- bzw. Sportwettensteuer.
Zudem geht gut 1 Million Euro aus den Erträgen der Rentenlotterie GlücksSpirale zu gleichen Teilen an die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege, den Deutschen Olympischen Sportbund, die Deutsche Stiftung Denkmalschutz sowie an die Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt.
„Durch das Rekordergebnis des Vorjahres konnten wir in 2021 an den Freistaat zusätzlich die Differenz zur geplanten Abführungssumme von 12,2 Mio. Euro aus dem Jahr 2020 zur Verfügung stellen. Damit belaufen sich die zugeflossenen Abführungen auf 130,8 Millionen Euro. Ein Erfolg für das Lotto-Prinzip“, fasst Frank Schwarz zusammen.
Einfach ausgedrückt bedeutet das Lotto-Prinzip: Von jedem Euro, den die Spielteilnehmer in einen Tipp bei Sachsenlotto investieren, fließen rund 40 Cent über den sächsischen Landeshaushalt an gemeinwohlorientierte Verbände und Organisationen. Allein im Jahr 2021 konnten Sachsenlotto dem Freistaat Sachsen so 130,8 Millionen Euro an Reinerträgen und Lotteriesteuern zur Verfügung stellen. Mit den finanziellen Mittel aus den Staatslotterien können zahlreiche Projekte zum Beispiel im Umweltschutz, in Sport und Kultur oder im sozialen Bereich unterstützt oder realisiert werden.
„Die Sächsische Lotto-GmbH hat damit in den 30 Jahren ihres Bestehens dem Freistaat mehr als 3 Milliarden Euro für das Gemeinwohl zur Verfügung gestellt und einen gesellschaftlichen Beitrag für die Region geleistet. Dieser kommt verlässlich dem Land und seinen Menschen zu Gute“, sagt Frank Schwarz.
Die gemeinnützige Verwendung der Reinerträge im Freistaat in den Bereichen Suchtprävention, Sport, Kultur, Umwelt, Jugend und Wohlfahrtspflege ist im Sächsischen Ausführungsgesetz zum Glücksspielstaatsvertrag festgelegt. Im sächsischen Doppelhaushalt 2021/2022 ist im Einzelplan 15 – Allgemeine Finanzverwaltung – der Nachweis der zweckkonformen Verwendung der Reinerträge aufgelistet. Hier findet sich beispielsweise die Verwendung der Staatslotteriemittel im Breitensport über den Landessportbund, für die Freie Wohlfahrtspflege oder für die Staatlichen Kunstsammlungen und Musikschulen. Hier ein kurzer Auszug:
- Zuschüsse für laufende Zwecke des Breiten- und Nachwuchsleistungssports sowie der Förderung der Geschäftsstelle des Landessportbundes: 11,7 Millionen Euro
- Sonstige Zuschüsse für laufende Zwecke im Inland (Allgemeine Kunst- und Kulturförderung): 4,4 Millionen Euro.
- Zuschüsse für die Zuwendungen Musikschulen: 3 Millionen Euro.
- Zuschüsse für das Landesamt für Archäologie: 3 Millionen Euro.
- Naturkundemuseum Görlitz: 3,2 Millionen Euro.
Quelle: Sächsischer Haushaltsplan 2021/2022 /
Einzelplan 15 / Allgemeine Finanzverwaltung; Seite 70ff.
161,4 Millionen Euro für Gewinne bereitgestellt
Auch die Gesamtgewinnausschüttung ist gestiegen: Die bereitgestellte Gewinnsumme wuchs leicht um 0,45 % auf 161,4 Millionen Euro. Insgesamt gab es 56 Hochgewinne ab 50.000 Euro, 37 von ihnen liegen über 100.000 Euro.
An der Spitze aller Gewinner des letzten Jahres stehen fünf Millionengewinne. Der erste Millionengewinn des Jahres fiel im März in den Vogtlandkreis. Der Gewinner hatte den Jackpot bei Spiel 77 geknackt und damit 2.077.777 Euro gewonnen. Für den höchsten sächsischen Gewinn des Jahres hat Eurojackpot gesorgt – hier wurde ein Online-Spieler im Mai zum Gewinner von 2,7 Millionen Euro. Ostsachsen ist auch bedacht: Ein Lottosechser führte im Juni zu 1,6 Millionen Euro im Landkreis Bautzen.
In Leipzig und dem Landkreis gibt es zwei Millionengewinne: Im Mai waren es ebenfalls „6 Richtige“, die zu 1,4 Millionen Euro in der Messestadt führten, im Juni brachte wieder ein Lottosechser 1,3 Millionen Euro in den Landkreis Leipzig.
Erstmalig wurde eine Sonderauslosung bei Sachsenlotto durchgeführt, bei der die Kunden über den Gewinn entschieden haben: Unter www.sachsenlotto.de/wunschgewinn konnte jeder mitmachen und sich für einen Gewinnplan seiner Wahl entscheiden. Ein Einzelgewinn von 500.000 Euro setzt sich durch. Ein Mitspieler aus Nordsachsen wurde damit um eine halbe Million Euro reicher.
Trend zum Onlinespiel hält an / Annahmestellen sichern Infrastruktur vor Ort
Das digitale Spielangebot ist auch 2021 verstärkt nachgefragt worden. So wuchsen die Internet-Spieleinsätze um 15% auf 29,7 Millionen Euro. Für die Teilnahme auf sachsenlotto.de oder über die Sachsenlotto-App haben sich inzwischen rund 130 000 Kunden registriert.
„Es ist wichtig, den Kunden das sichere und moderne Spiel auch Online anzubieten. Unser Service in den Annahmestellen wird vom Dauerspiel, dem Online-Spiel und dem mobilen Spiel über die App ergänzt. Von der Verknüpfung profitieren Kunden wie Annahmestellen“, so Frank Schwarz.
Nach wie vor sind die durchschnittlich 1 255 Annahmestellen mit ihren insgesamt rund 5 000 Beschäftigten das Herzstück von Sachsenlotto. Rund 78 % der Spieleinsätze wurden 2021 in den Annahmestellen abgegeben.
„Sachsenlotto ist ein regionales Unternehmen, das für die Zufriedenheit der Kunden und für die gemeinnützige Mittelverwendung im Freistaat arbeitet“, fasst Frank Schwarz zusammen. „Rund 5 000 Beschäftige arbeiten in den Annahmestellen, die auch gerade im ländlichen Bereich einen wichtigen Beitrag für die Infrastruktur und die Nahversorgung der Bürger im Freistaat leisten, da hier auch Produkte des täglichen Bedarfs angeboten werden.“
„Die Sächsische Lotto-GmbH wird auch 2022 ein sicheres und attraktives Lotteriespiel anbieten, die Annahmestellen unterstützen und als Partner des Gemeinwohls für den Freistaat wirken“, sagt Frank Schwarz.
Quelle: Sachsenlotto