Digital Services Act: Glücksspielanbieter mittelbar betroffen

Was war 2021 wichtig? Was hat die Glücksspielbranche beschäftigt? In unserer Reihe „Im Fokus 2021“ werfen wir noch einmal ein Schlaglicht auf relevante Themen des Jahres. Heute im Fokus: die EU und der Glücksspielmarkt

Auch auf europäischer Ebene sind in 2021 Weichen für die Glücksspielbranche gestellt und maßgebliche Entscheidungen vorbereitet worden. Nils Petersen, für WestLotto Ständiger Vertreter bei der EU, sieht vor allem drei wichtige Punkte, die er in unserem Video-Statement näher erläutert:

  • die wiederholte Bestätigung der EU-Kommission, dass Glücksspiel Angelegenheit der Mitgliedsstaaten ist
  • die Novellierung der Geldwäscherichtlinie
  • den Digital Services Act

Vor allem den Digital Services Act hebt Nils Petersen in seiner Video-Stellungnahme hervor: „Es wird einige Punkte geben, die Glücksspielanbieter mittelbar betrifft“, sagt Petersen. Deshalb müsse die weitere Entwicklung eng verfolgt werden.

Der Digital Services Act:

Ende 2020 hat die EU-Kommission ihre Pläne zum „Digital Services Act“ und „Digital Makets Act“ vorgestellt. Das Gesetz über digitale Dienste betrifft gesellschaftliche Fragen, beispielsweise den Umgang mit illegalen Inhalten im Internet. Das Gesetz über digitale Märkte bezieht sich vor allem auf harmonisierte Regeln im Umgang mit großen Plattformunternehmen. Ziel der Gesetzespakete ist ein verbesserter Verbraucherschutz sowie das Ermöglichen von fairem Wirtschaften im digitalen Raum. Die Beratungen dazu laufen aktuell in Brüssel.