Die Automatenwirtschaft setzt auf Ausbildung und Qualifikation

Zeugnisübergabe für Branchenqualifikation

Berlin/Bonn/Rhein-Sieg. Am 9. März überreichten Karl Besse, Vorsitzender des Bundesverband Automatenunternehmer e.V., Otto Brandenburg, Geschäftsführer der Weiterbildungsgesellschaft der IHK Bonn/Rhein-Sieg und Günter Holthausen, Vorsitzender der Prüfungskommission den Absolventen des 9. IHK-Lehrgangs das Abschlusszeugnis für die Zusatzqualifikation „Branchenspezielle Kenntnisse und Fertigkeiten für Auszubildende in der Automatenwirtschaft“. Als Branchenvertreter waren Harro Bunke, Geschäftsführer des Bundesverband Automatenunternehmer e.V., Jörg Meurer, Geschäftsführer des Deutschen Automaten-Großhandels-Verbandes e.V., Jürgen Constroffer, Geschäftsführer des FORUM für Automatenunternehmer in Europa e.V., Dirk Lamprecht, Geschäftsführer der AWI – Automaten-Wirtschaftsverbände-Info GmbH und Thomas Witt, Geschäftsführer des Bundesverband der Warenautomatenaufsteller e.V. anwesend.

„Die Automatenwirtschaft hat die Zusatzqualifikation zusammen mit der IHK Bonn/Rhein-Sieg für Auszubildende wie Industriekaufleute oder Bürokaufleute entwickelt, um die jungen Menschen branchenspezifisch zu qualifizieren“, erläuterte Karl Besse und fuhr fort: “Als wir 1999 begonnen haben, haben wir diese Qualifikation als Vorläufer für ein eigenständiges Berufsbild betrachtet, dass es seit August 2008 zu unserer großen Freude endlich gibt.“ Dieser Erfolg sei auch Günter Holthausen zu verdanken, so Besse weiter, der sich unermüdlich dafür eingesetzt habe, dass die für die Branche wichtigen Arbeitsinhalte zu ordentlichen Ausbildungsberufen wurden: Fachkraft für Automatenservice und Automatenfachfrau/mann.

„Um so schwerer wiegt für uns der Entschluss von Günter Holthausen, nach zehn Jahren den Vorsitz der Prüfungskommission abzugeben“, sagte Besse. Holthausen war erst auf der diesjährigen IMA in Düsseldorf für seine Verdienste um die Ausbildungsberufe mit dem „Ausbildungs-Award“ der Branche ausgezeichnet worden.

„Die ersten Auszubildenden der neuen Berufe werden frühestens im Sommer 2010 mit ihrer Ausbildung fertig sein, aber wir brauchen auch jetzt branchenspezifisch qualifiziertes Personal“, erklärte Karl Besse. „Das ist ein Grund, warum wir die Zusatzqualifikationskurse auch zukünftig parallel zu den Ausbildungsberufen fortsetzen“.

Die Kurse, die an der IHK Bonn/Rhein-Sieg abgehalten werden, sind ein Projekt der „Arbeitsgemeinschaft Automatenwirtschaft“, in der sich acht Branchenverbände zusammengeschlossen haben, um die Berufsausbildung in der Automatenbranche zu fördern. Besse betonte noch einmal einerseits die Wichtigkeit für die Branche, Ausbildungsplätze zu schaffen, andererseits Personal zu beschäftigen, das den besonderen Anforderungen der Arbeit in der Automatenwirtschaft gewachsen sei.