LOTTO Rheinland-Pfalz legt erfolgreiche Bilanz 2020 vor

• Gesamtumsatz von 423,2 Millionen Euro
• 702.000 Euro Jahresüberschuss
• 196 Millionen Euro an Gewinner ausgeschüttet
• 148 Millionen Euro für das Gemeinwohl

Von links: Staatssekretär Dr. Stephan Weinberg (Vorsitzender des Lotto-Aufsichtsrats) und Jürgen Häfner (Lotto-Geschäftsführer).

Mit einem Umsatz von 423,2 Millionen Euro und einem Jahresüberschuss von über 702.000 Euro hat das Koblenzer Glücksspielunternehmen LOTTO Rheinland-Pfalz das Jahr 2020 abgeschlossen. Der Bilanzgewinn aus Jahresüberschuss und Gewinnvortrag beträgt insgesamt rund 1,4 Millionen Euro. Das wurde im Rahmen einer Bilanz-Pressekonferenz per Videokonferenz mitgeteilt.

 

„Im ersten Jahr der Corona-Pandemie haben wir uns als krisenfest und verlässlich erwiesen“ sagte Geschäftsführer Jürgen Häfner. So erzielte die rheinland-pfälzische Glücksschmiede im Jahr 2020 inklusive Vermittlung von Umsätzen der Sportwette ODDSET einen Gesamtumsatz von 423,2 Millionen Euro. Das bedeutet eine Steigerung von 12,7 Prozent im Vergleich zum bereits sehr guten Vorjahresergebnis. „Somit haben wir den kontinuierlichen Aufwärtstrend der vergangenen Jahre konsequent fortgeführt“, berichtete Jürgen Häfner.

Neuer Glücksspielstaatsvertrag

„In einem nach wie vor anspruchsvollen Umfeld geht Lotto Rheinland-Pfalz weiter seinen Weg, stärkt Bewährtes und etabliert mit Augenmaß Neues. Dadurch steht das Unternehmen für das gemeinwohlorientierte Glücksspielwesen in Rheinland-Pfalz und erfüllt damit weiterhin den über allem stehenden staatlichen Kanalisierungsauftrag“, konstatierte auch der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Staatssekretär Dr. Stephan Weinberg. Es sei deshalb zu begrüßen, dass mit dem seit 1. Juli 2021 in Kraft getretenen Glücksspielstaatsvertrag 2021 das staatliche Lotteriemonopol gesichert und gestärkt werde. „Für diesen Staatsvertrag hat Lotto Rheinland-Pfalz in seiner Amtszeit als federführender Blockpartner im Deutschen Lotto- und Totoblock entscheidende Weichen gestellt“, unterstrich der Aufsichtsratsvorsitzende.

Produktenwicklung

Von links: Jürgen Häfner (Lotto-Geschäftsführer) und Staatssekretär Dr. Stephan Weinberg (Vorsitzender des Lotto-Aufsichtsrats).

Besonders hervorzuheben ist die positive Entwicklung beim traditionsreichen LOTTO 6aus49 mit einer Steigerung der Umsätze im Vergleich zum Vorjahr um rund 16 Prozent auf über 200 Millionen Euro. Als Hauptgrund nannte Häfner neben einigen Jackpotphasen vor allem die erfolgreiche Produktveränderung, die seit September 2020 greift: „Durch die Stärkung aller Gewinnklassen haben wir unseren Dauerbrenner zukunftssicher weiterentwickelt.“

Auch die in 18 europäischen Ländern angebotene Lotterie Eurojackpot konnte im Jahr 2020 zulegen und stieg in Rheinland-Pfalz um rund 18 Prozent auf über 80 Millionen Euro Umsatz. „Auch hier kam uns zugute, dass es mehrere hohe Jackpots über einen langen Zeitraum gab“, sagte Häfner.

Gewinnausschüttung

Die Gesamtgewinnausschüttung von Lotto Rheinland-Pfalz betrug im Jahr 2020 rund 196 Millionen Euro. Insgesamt 69 Spielteilnehmerinnen und Spielteilnehmer aus Rheinland-Pfalz haben im vergangenen Jahr Beträge von 100.000 Euro und mehr gewonnen. Neun von ihnen gewannen sogar eine Million Euro und mehr. Den höchsten Gewinn sicherte sich ein Spielteilnehmer aus Koblenz mit 8,1 Millionen Euro im LOTTO 6aus49.

Abgaben fürs Gemeinwohl

Lotto Rheinland-Pfalz konnte im Jahr 2020 auch wieder einen enormen Beitrag zum Gemeinwohl leisten: Aus Steuern und Einnahmen aus der Veranstaltung der staatlichen Lotterien flossen dem Land Rheinland-Pfalz knapp 143 Millionen Euro zu. „Das sind jeden Tag rund 392.000 Euro – Gelder, ohne die die Realisierung vieler gesamtgesellschaftlich elementar wichtiger Projekte nicht möglich wären“, hob Geschäftsführer Jürgen Häfner hervor.
Gewinner waren auch viele Organisationen des Gemeinwohls in Rheinland-Pfalz. So flossen aus den Erträgen der Lotterien GlücksSpirale, Sieger-Chance und BINGO! insgesamt rund 5,2 Millionen Euro direkt an zahlreiche Nutznießer.

Dies sind bei der GlücksSpirale neben den Vertretern aus dem Sport (Deutscher Olympischer Sportbund, Stiftung Deutsche Sporthilfe, Landessportbund Rheinland-Pfalz und Stiftung Sporthilfe Rheinland-Pfalz) die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege, die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz und der Landesmusikrat Rheinland-Pfalz. Bei BINGO! ist dies neben der Stiftung Natur und Umwelt noch das Entwicklungspolitische Landesnetzwerk (ELAN).

Zukunftsorientierte Vertriebswege

Von links: Clemens Buch (Lotto-Pressesprecher), Staatssekretär Dr. Stephan Weinberg (Vorsitzender des Lotto-Aufsichtsrats) und Jürgen Häfner (Lotto-Geschäftsführer).

Stabil erwies sich Lotto Rheinland-Pfalz im vergangenen Jahr vor allem durch die beiden zentralen Säulen seines Umsatzerfolges: Das landesweite Vertriebsnetz mit über 900 Annahmestellen sowie die weitere Stärkung seines eigenen Internetangebotes.

Der terrestrische Vertrieb bleibt nach wie vor die stärkste Säule des Umsatzes. Rund 80 Prozent der Spieleinsätze werden dort getätigt. „Unsere Annahmestellen leisten einen enormen Beitrag zur Kanalisierung im ländlichen Raum“, sagte Jürgen Häfner, der zurecht darauf verwies, dass Lotto Rheinland-Pfalz der größte Filialist im Land und somit in fast jeder vierten Ortsgemeinde vertreten sei.

Auch der aufsteigende Trend im Internetangebot wurde 2020 fortgesetzt. Knapp 32,6 Millionen Euro an Spieleinsätzen wurden über die Internetseite www.lotto-rlp.de generiert – ein Plus von 32 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt 200.000 Kunden haben sich inzwischen bei Lotto Rheinland-Pfalz für das Internetspiel registriert.

„Wir wissen um die Wichtigkeit des Internet-Bereiches, besonders um die Bedeutung der Tippabgabe über mobile Endgeräte und haben hier zahlreiche strukturelle Maßnahmen ergriffen“, erläutert Jürgen Häfner.

„Dem Unternehmen ist es vor allem wichtig, das terrestrische Angebot und das Internetangebot so aufeinander abzustimmen, dass alle zum Spiel entschlossenen Menschen alternativ wählen können, welchen Vertriebsweg sie in welcher Lebenssituation idealerweise in Anspruch nehmen möchten“, ergänzte der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Stephan Weinberg.

Hilfen in der Hochwasserkatastrophe

Geschäftsführer Jürgen Häfner ging auf der Bilanz-Presse-konferenz zudem kurz auf die aktuelle Situation im laufenden Jahr ein. Durch die Hochwasserkatastrophe im Ahrtal und der Eifel wurden auch Annahmestellen ihrer Geschäftsgrundlage beraubt. Hier konnte das Unternehmen durch unbürokratische und schnelle Hilfsleistungen dafür sorgen, dass die meisten Annahmestellen wieder ihren Betrieb fortführen können.