Sammlertreffen im Deutschen Automatenmuseum

Sascha Wömpener führt durch die neue Sonderausstellung „Die wilden 70er-Jahre – Zwischen Fussball, Flipper und flotter Musik“.
Espelkamp/Gestringen. Auf Einladung der Sammlung Gauselmann fand am vergangenen Samstag das 5. Treffen der Automatenliebhaber des Internetforums „Automateum“ auf Schloss Benkhausen statt.

Mehr als 40 Automatenenthusiasten fanden sich zum persönlichen Kennenlernen, Austauschen und Fachsimpeln auf Schloss Benkhausen ein. Ob von Aurich oder dem Allgäu aus, von Frankfurt am Main oder aus Leipzig reisten die Teilnehmenden an, um dieses Wochenende im Kreise der Gleichgesinnten zu verbringen. „Manche Sammler fanden den Weg sogar aus dem benachbarten Ausland hier zu uns nach Espelkamp“, berichtet Sascha Wömpener, Leiter des Deutschen Automatenmuseums. „Denn Automaten sammeln ist eine Leidenschaft, die mehr Menschen teilen, als man vermuten würde“, so Wömpener. Ganz egal, ob Warenautomaten, Geschicklichkeitsspiele, Waagen, Flipper, Geldspieler oder Musikboxen, jede Automatengattung hat ihre eigenen Fans.

Gruppenfoto aller Teilnehmer aus D, NL und B.
Am Samstagmorgen begann das Programm mit der obligatorischen Führung durch die Dauerausstellung des Museum sowie durch die derzeitige Sonderausstellung „Die wilden 70er-Jahre – Zwischen Fußball, Flipper und flotter Musik“. Hier zeigte der Museumsleiter den Automatenfreunden Highlights und kuriose Stücke der Sammlung Gauselmann.

Im Anschluss wurden in einem Seminarraum des Schlosses mitgebrachte Automaten untersucht, verglichen, getestet und getauscht. Der ein oder andere Automat wechselte wohl im Laufe des Tages seinen Besitzer, wie einige Sammler berichteten.
In eigens veranstalteten Workshops bildeten sich die Teilnehmenden weiter und erfuhren in Vorträgen mehr zur Geschichte ihres Hobbys. Am Abend hatten die interessierten Sammler dann Gelegenheit, den Tag bei gutem westfälischen Essen und Trinken im Schloss-Café „Die Rentei“ ausklingen zu lassen.

Gruppenfoto der Betreiber des Forums „Automateum“ und Sascha Wömpener.
„Das Deutsche Automatenmuseum ist der perfekte Ort, um die verschiedenen Sammler zu vereinen. Als Institution, die der Öffentlichkeit vor Augen führt, wie wertvoll und wie vielfältig das Hobby eines Automatensammlers ist, könnte sich kein anderer Ort besser eignen“, versicherte Cersten Richter als einer der Organisatoren des Treffens.

Werner Paredis als Sammler aus Belgien resümierte: „Ein rundum gelungener Tag, an dem nicht nur die Gastronomie und das Hotel auf Schloss Benkhausen die Herzen der Sammler höher schlagen ließen.“

Historische Automaten zum Fachsimpeln.
Automaten stehen zum Verkauf.