Bundesweiter Aktionstag gegen Glücksspielsucht

Rundschreiben des Fachverbandes Gastronomie-Aufstellunternehmer e.V. vom September 2019

In Deutschland gelten nach Angaben der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) 326.000 Menschen als problematische und 180.000 Menschen als pathologisch Glücksspielende.

Um auf das hohe Suchtpotenzial von Glücksspielen aufmerksam zu machen, haben sich die 16 Bundesländer darauf verständigt, einmal im Jahr, jeweils am letzten Mittwoch im September, den „Bundesweiten Aktionstag gegen Glücksspielsucht“ durchzuführen. Mit unzähligen Aktionen im gesamten Bundesgebiet gehen in der Suchthilfe tätige Mitarbeiter und ehrenamtliche Helfer auf die Menschen zu, informieren sie im persönlichen Gespräch über die Gefahren, die von der Teilnahme an Glücksspielen ausgehen können, verteilen Informationsmaterial und überraschen mit ungewöhnlichen Aktionen die Passanten auf der Straße.

Leisten auch Sie Ihren Beitrag und helfen Sie Personen, deren Spielverhalten problematisch oder pathologisch sein kann.

Schöpfen sie alle Möglichkeiten aus und achten Sie z. B. auf folgendes:

  • Das Sozialkonzept liegt vor und wird umgesetzt
  • Sensibilisieren Sie die Gastronomen in der Früherkennung problematischen und pathologischen Spielverhaltens und wie Sie auffällige Spielgäste ansprechen können
  • Legen sie gut sichtbar die Spielsucht – Flyer inkl. Selbsttest z. B. „Wenn es aufhört Spaß zu machen“ aus
  • Legen sie die Hinweise auf regionale ambulante Hilfeeinrichtungen (Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen etc.) aus
  • Hängen sie für die Spielgäste Gewinn-, Verlust- und Einsatzgrenzen gut sichtbar aus
  • Stellen sie sicher, dass keine minderjährigen Personen am Automatenspiel teilnehmen
  • Achten sie auf den Jugend- und Spielerschutz und dokumentieren sie diesen

Der FGA begrüßt diese Aktion außerordentlich und bittet Sie alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um der Glücksspielsucht entgegen zu wirken.

Unter der Internetadresse www.bundesweit-gegen-gluecksspielsucht.de erhalten Sie die für ihr Bundesland zuständige Hilfeeinrichtung.

Sollten Sie weitere Informationen benötigen rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns, wir vermitteln Ihnen Termine für Präventionsschulungen, Spielerschutzpakete oder auch Sozialkonzepte.