Verdacht des unerlaubten Glücksspiels – Pokertische sichergestellt

Hamburg (ots)- Beamte des Landeskriminalamtes 434 (Fachkommissariat für unerlaubtes Glücksspiel) haben gestern in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Hamburg Durchsuchungsbeschlüsse für einen Pokerclub sowie für die Wohnungen von drei Tatverdächtigen im Alter von 33, 33 und 39 Jahren vollstreckt. Sie stehen im Verdacht,unerlaubt ein öffentliches Glücksspiel veranstaltet zu haben.

Die Tatverdächtigen betrieben in dem Club das Pokerspiel der Variante „Texas Holdem No Limit“. Dabei handelt es sich um ein Glücksspiel. Nach bisherigen Ermittlungen nahmen pro Spielrunde jeweils 10 Personen in einer sogenannten Qualifikationsrunde um den Einzug in das Wochenfinale teil.

Dafür erbringt jeder Spieler vor Spielbeginn einen Einsatz von 15 Euro. Der Sieger eines „Qualifikationstisches“ erhält eine Startberechtigung für das Finale am Wochenende und somit die Chance auf den Hauptgewinn.
Der Zweitplatzierte erhält eine Freikarte für eine weitere Qualifikationsrunde im Wert von wiederum 15 Euro. Spieler, die verloren haben, lassen sich sofort in einer Liste für eine neue Spielrunde eintragen, um sich schließlich die Möglichkeit zu bewahren, auch am Wochenendspiel teilnehmen zu können.

Bei diesem Spielsystem, bestehend aus mehreren Qualifikationsrunden mit dem Ziel am Wochenendfinale teilzunehmen, besteht der Verdacht des unerlaubten Glücksspiels.

Aufgrund dieser Erkenntnisse erwirkten die Kriminalbeamten über die Staatsanwaltschaft Hamburg Durchsuchungsbeschlüsse für den Pokerclub sowie für die Wohnungen der Tatverdächtigen, die vom Landgericht erlassen wurden.

Gestern wurden die Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt. Dabei stellten die Beamten 11 Pokertische und weiteres umfangreiches Beweismaterial sicher.
Die Auswertung des Beweismaterials und die Ermittlungen dauern an.

ots Originaltext: Polizei Hamburg
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