Lotto informiert: Kampfansage gegen Manipulationen und Betrug im Sport

Ein breites Netzwerk aus den Bereichen Sport, Strafverfolgungsbehörden, Regulierungs- und Aufsichtsbehörden sowie staatlichen Sportwettanbietern hat der Manipulation im Sport bei einem Workshop „Fight against Match-Fixing“ am 20.03.2014 in München den Kampf angesagt.

„Erfahrungsaustausch, die Bündelung der Kräfte, ein enger Draht und kurze Informationswege – ein gut funktionierendes Netzwerk. – Das ist die beste Basis, um effektive Maßnahmen für das gemeinsame Ziel der Betrugsbekämpfung im Sport ergreifen und durchführen zu können“, sagte Erwin Horak, Präsident von Lotto Bayern, am Donnerstag in München. Das Institute for International & Strategic Relations (IRIS) veranstaltete zusammen mit Lotto Bayern den Workshop, um die durch Manipulationen im Sport existierenden Bedrohungen aufzuzeigen und um mögliche Lösungsansätze zu erörtern, die der Europäischen Kommission vorgeschlagen werden können.

Das Seminar ist Teil eines Programms, welches von der Europäischen Kommission und der Vereinigung der Europäischen Lotterien (EL) unterstützt wird. Es hat zum Ziel, gemeinsam nationale Netzwerke zum Schutz der Integrität des sauberen Sports aufzubauen und Lösungsansätze zu erörtern. Seit Juni 2013 und noch bis Mai 2014 bietet IRIS deshalb Seminare in insgesamt 21 europäischen Ländern an.

„Manipulationen im Sport geht alle an – den Sport, die Strafverfolgungsbehörden, die Regulierungs- und Aufsichtsbehörden, Sportwettenanbieter, aber auch die Politik“, so Horak. Er appelliert: „Alle müssen im Kampf gegen die Manipulation von Wettkämpfen an einem Strang ziehen und zusammenarbeiten. Schließlich behalten Millionen von Fans ihre Begeisterung für sportliche Höchstleistungen nur dann bei, wenn sie davon überzeugt sind, dass sich Athleten und Mannschaften im fairen Wettkampf gegenüberstehen und sie deren Leistungen nicht mit dem Filter des Misstrauens betrachten müssen.“

Laut Horak sei vor allem die Politik auf nationaler und internationaler Ebene gefordert, die Weichen in die richtige Richtung zu stellen. Strafverfolgungsbehörden, Sportverbände, Wettanbieter und andere Verbände müssten dabei unterstützend tätig werden. „Die Lotteriegesellschaften seien in diesem Kampf gegen den Sportbetrug historisch gewachsene Partner des Sports und hätten schon immer eine führende Rolle im Kampf gegen Manipulationen und Betrugsversuche durch den Einsatz von internationalen Frühwarnsystemen eingenommen.“

„Aber allein reaktive Maßnahmen reichen nicht. Prävention fängt bereits im Sport selbst an und da ist vor allem der Sport gefordert!“, strich Horak abschließend die Notwendigkeit umfassender Maßnahmen gegen Manipulationen im Sport heraus.