Wo feiert man den Einzug Deutschlands ins Viertelfinale am besten? Natürlich im Wiesbadener Casino – wie am gestrigen Achtelfinalsonntag die 50 Poker- und Fußballbegeisterten, darunter 28 Turnierspieler. Und wenn man dann später in der Nacht noch einen der Geldränge erreicht, ist der Erlebniswert kaum noch zu toppen. Was will man mehr? Genau mit dieser Einstellung traten die 28 Turnierteilnehmer in der Wiesbadener Pokerarena an.
Dass sich weniger Turnierteilnehmer als zu „Normalzeiten“ an den Turniertischen niederließen, hieß aber nicht, dass es dem Spiel an Spannung und Taktik ermangelt hätte. Im Gegenteil – wie zuvor schon die erfolgreiche deutsche Nationalmannschaft sich ihre Spielzüge genau überlegt und ihre Chancen abgewartet hatte, agierten jetzt auch die Kämpfer am grünen Filz. Dabei war die Erhöhung der Starting-Stacks sicher nicht hinderlich. Im Hintergrund lief das Spiel Argentinien-Mexiko, davon und von der typischen Vuvuzela-Geräuschkulisse ließ sich aber niemand aus der Ruhe bringen.
Am Final-Table trafen sich dann viele Stammspieler wieder, daneben aber auch neuere Gesichter wie z.B. Jennifer Wolk, die mit Mann und Schwager als Verstärkung aus dem Süden angereist war. Während ihr die Familie an der Absperrung die Daumen drückte, kämpfte Frau Wolk beeindruckend und erreichte bei ihrem ersten Turnier immerhin den sechsten Platz. Einer der bitteren Bad-Beats, der Platz drei ausscheiden ließ: Der Spieler hielt A-8, Holger Schwierz A-5. Im Flop 9-D-D, im Turn D – und alles sieht nach Pot-Teilung aus. Die 5 auf dem River aber beschert Holger Schwierz mit der schlechteren Starthand ein Full. Wenige Spiele später aber, es ging auf halb eins, musste sich Holger Schwierz seinem Heads-Up-Gegner geschlagen geben.
Die Gewinner:
1. NN | 740,- |
2. Holger Schwierz | 460,- |
3. NN | 320,- |
4. Dennis Motuz | 230,- |
5. NN | 190,- |
6. Jennifer Wolk | 160,- |
Turniere im Klassischen Spiel: Im Wiesbadener Casino findet im Klassischen Spiel von Sonntag bis Donnerstag täglich ein abgeschlossenes Turnier mit in der Regel maximal 60 Teilnehmern statt:

Cashgame: Im Klassischen Spiel wird in Wiesbaden an allen sieben Tagen der Woche „gecasht“, so auch gestern: An einem voll besetzten Tisch mit Blinds 2/4 (100) wurde bis ca. 3.30 Uhr in der Früh begeistert gepokert. Aber auch an den beiden turnierfreien Tagen Freitag und Samstag wird das Cashgame immer stärker, zwei bis drei Tische sind auch hier mittlerweile die Regel. Dazu kommen noch zwei PokerPro-Tische im Automatenspiel mit Blinds 1/2 und 2/4. Der Bad-Beat-Jackpot der beiden PokerPro-Tische steht bei 29.924,91 Euro.
Beim Cashgame im Klassischen Spiel wird (außer am Profi-Montag) in der Regel mit Blinds 2/4 gepokert, mit einem Minimum Buy-In von 100 Euro und nur 2 Euro Taxe pro Pot, aber erst ab einem Pot von 50 Euro. Natürlich gilt auch hier: „No flop, no drop“. Günstiger geht’s nicht!
Die Pokernacht in Zahlen:
75er Texas Hold’em, No.Limit, Freeze-Out
28 Turnierteilnehmer
3 Turniertische
2.100 Preisgeldpool
1 Cash-Table im Klassischen Spiel mit Blinds 2/4 (100)
2 Cash-Tables (PokerPro) im Automatenspiel (Blinds 1/2 und 2/4)
Turnierleiterin: Kristin Molnár
Das, was beim Pokern in Wiesbaden immer gilt:
Keine Entry-Fee bei allen Turnieren, 100%ige Ausschüttung aller Buy-Ins !!!
Start der Turniere: Check-In: 19:30 Uhr, Start: 20:00 Uhr
Start der Cash-Games:
– im Klassischen Spiel ab 17:00 Uhr, Fr + Sa ab 19:30 Uhr
– im Automatenspiel täglich ab 12:00 Uhr
Die Blinds: 1/2 (nur PokerPro), 2/4, 5/10 und höher
Günstigste Taxe bei allen CashGames im Klassischen Spiel:
– Blinds 2/4: Nur 2,- pro Pot, aber erst ab 50erPot + „no flop, no drop“
– Blinds 5/10 & höher: Nur 5,- pro Pot, aber erst ab 100er Pot + „no flop, no drop“