Vorlesung mal anders: Spielbank Stuttgart bildet Studierende zu Croupiers aus

Hausinterne Ausbildung im November - gegen Fachkräftemangel

Stuttgart - Zu Semesterbeginn starteten studentische Mitarbeiter/Innen der Spielbank in der Mensa der Hochschule eine Werbeaktion, um Kommilitonen/Innen über einen Nebenjob in der Spielbank zu informieren. Die kleine Recruiting-Kampagne mit Infostand und Werbebanner hatte Erfolg: Anfang November begannen 15 Studierende eine Ausbildung in den „Fächern“ Black Jack und Punto Banco. Zehn erreichen die Abschlussprüfung am 27. November 2023. Wenn sie diese erfolgreich bestehen, erhalten sie bereits zum 1. Dezember einen Arbeitsvertrag.

Patrik Maier, Direktor der Spielbank Stuttgart. (Foto: Baden-Württembergische Spielbanken)
Patrik Maier, Direktor der Spielbank Stuttgart. (Foto: Baden-Württembergische Spielbanken)
Patrik Maier, Direktor der Spielbank Stuttgart: „Der Fachkräftemangel geht auch an Spielbanken nicht vorbei. Wir gehen daher in die Offensive und bilden aus. Wir bieten angenehme Arbeitsbedingungen, eine Arbeitszeit, die sich in den Studientag einpassen lässt - und gutes Geld. Es ist eine Win-Win-Situation. Studierende können bei uns einen Teil ihres Studiums finanzieren. Wir gewinnen Fachkräfte, die motiviert und flexibel sind, um unser Stammteam zu unterstützen.“

Nach Umfragen der IHK-Stuttgart sieht jedes dritte Unternehmen Baden-Württembergs den Fachkräftemangel als Geschäftsrisiko. Demographiebedingt könnte die Zahl der Fachkräfte bis 2035 um ca. 30 Prozent sinken. Gastronomie und verwandte Dienstleistungsbranchen seien stark betroffen.

„Gerade Spielbanken sind auf qualifiziertes Personal angewiesen. Denn: unsere Mitarbeitenden machen das Spiel lebendig. Wer mehr erleben will als Monitor-Gambling Zuhause wählt Spielkultur und Live-Erlebnis. Bei uns wird man willkommen geheißen, man trifft sich. Unsere Gäste fühlen sich wohl und sicher. Dafür sorgen unsere Mitarbeitenden an den Spieltischen, den Bars, an der Rezeption und im Service dank ihrer Kompetenz und Gastfreundschaft. Dieses Miteinander ist Teil der DNA der Spielbanken.“