Der erste der beiden übrig gebliebenen Bewerber ist die Casinos Austria International (CAI), die in Nagasaki ein Kasino Resort errichten möchte. Dabei wurde viel darüber spekuliert ob der Konzern die errechneten 3,8 Milliarden Dollar an Kosten überhaupt aufbringen könnte. Die Antwort darauf ist, das CAI 825 Millionen Dollar einbringt und weitere drei Milliarden Dollar von Investoren kommen werden.
Der zweite Bewerber ist MGM Resorts, welcher sich für die Lizenz in Osaka beworben hatte. MGM ist auch der letzte große Resortbetreiber der noch ernsthaftes Interesse am japanischen Casinomarkt zeigt. Der US-Casinobetreiber hat zugesagt insgesamt 15,6 Milliarden Dollar in Fertigstellung und Betrieb des Resorts zu investieren.
Auch Caesars Entertainment war lange Zeit im Rennen um eine Lizenz in Wakayama. Es gab jedoch politische Querelen, so das man sich letztenendes dazu entschloss sein Angebot zurückzuziehen.
Nun stellt man sich natürlich die Frage was in all den Jahren passiert ist, das fast alle großen Casinobetreiber das Interesse verloren haben. Immerhin schätzte man seinerzeit das Marktpotential in Japan auf rund 40 Milliarden Dollar.
Hauptgrund ist sicher das man anfangs, seitens der Regierung, versuchte den Casinobetreibern eine Investition möglichst schmackhaft zu machen. Doch dann stiegen im Laufe des jahrelangen Verfahrens Steuern und zu leistende Abgaben immer weiter. Auch die Erschließungskosten der Areale wurden lange Zeit kleingeredet, sorgten aber am Ende dafür das sich Las Vegas Sands, einer der Favoriten auf eine Lizenz, vergleichsweise früh aus dem Bewerbungsverfahren zurückzog.
Der Rückzug von Las Vegas Sands führte dazu, das auch alle anderen Bewerber das Marktpotential nochmal genau prüften, mit der Folge das über die Jahre fast alle Unternehmen ihre Bewerbung zurückzogen.
Bis heute ist nicht sicher ob die beiden verbliebenen Resortpläne je verwirklicht werden.