Mainz, den 25. Juli 2008. Pokern scheint doch in der Familie zu liegen, denn beim heutigen Freitagsturnier in der Spielbank Mainz belegten zwei Brüder die vordersten Plätze. Nach einem marathonartigen Final Table hatten sie nicht nur die gesamte Konkurrenz, sondern auch Jan Bärbock hinter sich gelassen, der sich im Pokerspiel bestens auskennt. Zur Verteilung standen 2900 Euro an.

Bärbock spielte ein ruhiges und souveränes Match, vielleicht ein bisschen zu ruhig und zaghaft, denn in der Runde der letzten Drei sah es nicht gut für ihn aus. Er arbeitete sich aber noch einmal heran, indem er beiden Can-Brüdern bei einem All-In seinen Stack abluchste. Später jedoch scheiterte er an Matias Can, der dadurch Chipleader wurde.

Jetzt sah es nach einer eindeutigen Sache aus, denn Matias Cans Chipmacht war erdrückend. Doch er schien auf irgendetwas zu warten, unternahm nichts und verlor auch noch zwei Verzweiflungs-All-Ins George Cans. Nun gab es kein Halten mehr, George Can übte Druck aus, ging ständig All-In und gewann verdient mit Paar 9. Das bescherte ihm 1160 Euro Preisgeld, sein Bruder Matias erhielt 870 Euro. Bärbock bekam 580 und der Vierte 290 Euro.

Cash Game lief bis zum Spielschluss um 3 Uhr.