New York Times berichtet über das Casino Esplanade: „splashy playground“

Hamburg, 22. Oktober 2007. Wenn am 2. 12. 2007 in Hamburg das neue Udo Jürgens Musical „Ich war noch niemals in New York“ startet, werden viele mitsummen. Auch deutsche Casinos schaffen es angesichts des Las Vegas-Glamours selten in US-Medien. Eine Ausnahme: Die New York Times berichtete jetzt in einer Wochenendausgabe über das Casino Esplanade am Stephansplatz. Die überregionale Tageszeitung aus der US-Metropole unternahm eine 36-Stunden-Tour durch die Hansestadt.

Dabei besuchte der Reporter Denny Lee auch das Casino – und schrieb: „the opulent Casino Esplanade is a splashy playground for the city´s fashion models, media elite and soccer players.“ Und weil daneben das Restaurant Tarantella residiert, schaute der New Yorker Korrespondent auch hier herein. In typisch amerikanischer Manier lobte er das „echt geile, fantastische“ Essen: „The open kitchen serves terrific German food, too, like crispy suckling pig with creamy sauerkraut.“ Wie Sauerkraut schmecken kann, erfahren nun Millionen amerikanischer Bürger: Die Times verkauft wochentags über 1.1 Mio. Exemplare, Sonntags über 1.6 Millionen. Zudem ist die Story „36 Hours in Hamburg“ auch im Internet. 1.5 Mio. Besucher lesen dort täglich die NYT, sie surfen pro Monat auf über 600 Mio. Seiten.

Bevor Denny Lee den “splashy playground” besuchte, führte ihn seine „inner city regatta“ zu jenen locations, mit denen Hamburg in den Staaten neuerdings punktet. Früher dominierte die Fischernetz-Folkore – und die Touristen stolzierten mit einer Mischung aus Faszination und Völkerschau durch das Rotlicht St. Paulis. Heute scheint das moderne Hamburg auf. Denny Lee verließ daher die ausgetrete-nen Pfade. Er promenierte an den Gestaden der Binnen- und Außenalster, lustwandelte die Lange Reihe mit ihren „gay-friendly cafes“ entlang und probierte Aalsuppe bei TV-Koch Tim Mälzer. Zuvor hatte er ein Alsterwasser genossen: „Carlsberg beer and sprite“. Abends zog es ihn- wohin sonst – auf die Reeperbahn: „a street that would make even the old Times Square look like Disneyland“. Tags darauf standen Kunsthalle, Hafencity, Speicherstadt („Venice on the Elbe“), Fischmarkt und – ein “must“, die neue Auswandererausstellung Ballin Stadt auf dem Programm. Die eine oder andere Hamburgensie mag Denny entgangen sein. Doch der Slogan der New York Times leitete ihn durch Hamburgs Tag- und Nachtleben: „All the news that’s fit to print“ (Alle Nachrichten, die es wert sind, gedruckt zu werden). Sein Fazit zum Schluß seines Besuches in Casino und Tarantella: „It´s not just the old money, that makes this city go round“.