Rekordpreisgeld beim Omaha Poker Championship in Bregenz

Reinhold Schmitt
ISA-GUIDE Chefredakteur (V.i.S.d.P.)
E-Mail: info@isa-guide.de


Sucht man nach den wirklichen Spieler – Sinnesfreuden des Lebens, dann gibt es nur einen Weg: Rein ins Casino, ran an den Pokertisch!! Es ist der Nervenkitzel, die Spannung die uns anzieht, es ist die Atmosphäre die uns packt!!!

So auch wieder vom 21. – 25.02.02 am Bodensee. Dort servierte das Casino Bregenz einen Leckerbissen für die Freunde des Omahaspieles.

Bis zum Superfinale wurde an 4 Tagen rund 25 Stunden um die begehrten 30 Finalplätze gekämpft. Ein grosses Teilnehmerfeld (90), dass mit bekannten Namen glänzte, stellte sich dieser Herausforderung.

Die pokergerechte Organisation lag wieder in den bewährten Händen von Edgar Stuchly und Joe Fuchshofer. Fachkompetenz und persönliches Engagement – flexibel sein, und nicht nur Dienst nach Vorschrift machen, zeichnet die beiden aus. In Bregenz gibt es noch den König Kunde, immer an die Bedürfnisse der Pokerspieler orientiert. Da fahren sie auch gerne mal mehrere 100 Kilometer. Gut ausgebildete Dealer und ein freundlicher, aufmerksamer Service rundete das positive Gesamtbild ab.

Es ging um Euro, um sehr viele Euro. Vor Beginn des Superfinales meldeten die Verantwortlichen einen neuen Rekord. Stolze 142.500,- EUR. 30.000,- davon wurden an die Finalisten ausgeschüttet. Jeder bekam vorab schon mal 1.000,- EUR.

Der Sonderpreis, eine Wochenendflugreise incl. Hotel und Frühstück, für 2 Personen, in eine europäische Hauptstadt nach Wahl, kam von ISA-CASINOS und ihrem Partner, Top Team Darwin Reinecke.

Ein weiterer sponsorischer Glanzpunkt der ISA-CASINOS für die Pokerspieler, das ist nicht selbstverständlich.
Schon tradionell wurden wieder „Alle“ von der Direktion zum gemeinsamen Abendessen ins festlich vorbereitete Falstaff Casinorestaurant eingeladen. Das gute Essen und der feine Zweigelt Wein sorgten für eine gelöste Stimmung unter den Spielern.

Am Sonntagabend pünktlich ab 20.00 Uhr wurde dann um das ganz grosse Geld gepokert. Edgar und Joe machten nochmals allen klar, dass sie sehr viel Wert auf Disziplin und Einhaltung der Regeln legen. Das war auch gut so. Turniersprachen waren Deutsch und Englisch, Zeitstrafen wurden angedroht, Spieler ermahnt. Einer musste gar wegen einer Unkorrektheit aus dem laufenden Turnier genommen werden. Schade nur, dass durch das ständige, unnötige Verzögern Einzelner, die gute Zeit/Limitstuktur des Turnieres teilweise ausgehebelt wurde. Es sorgt für Unruhe und Unmut unter den Spielern und sollte nicht zur Gewohnheit werden.
Konzentration nun an den 3 Tischen. Oft hörte man nur die Geräusche der Jetons, es ging um Vieles.

Bis die Besetzung des „Finaltable“ feststand, war es bereits weit nach Mitternacht. Bis dahin wurde einiges an interessanten Spielen, Bad Beats und Überraschungen geboten. In diesen Endkampf der letzten Zehn ging Lothar Landauer als Chipleader. Kontinuierlich hatte er sich diese Position erarbeitet. Einer allerdings musste den gut abgeschirmten Tisch noch ohne Preisgeld verlassen. Es traf Ivo Donev, der sichtlich deprimiert aufstand und sein Pech kaum fassen konnte. Doch als er überraschend den Gutschein für die Flugreise von der ISA-CASINOS überreicht bekam, hellte sich seine Miene schnell wieder auf. Kein Trostpreis, aber sicherlich ein Trost. Eine gute Idee der Verantwortlichen.

Am Tisch selber wurde nun aggressiver gegen die Blinds der Schwächeren gespielt. Die kamen dann auch schnell bei 2.000/4.000 unter Zugzwang und nacheinander ging Ti Tang. Andreas Krause und Reinhard Dersch die Luft (Jetons) aus.
Spannung, Brisanz, Aufregung und Glück, Attribute die man gemeinhin mit dem Pokern verbindet, erlebte man an diesem Finaltisch. Voller Interesse, teilweise auf den Stühlen stehend, verfolgten zahlreiche Zuschauer diese packenden Duelle.
Vlado Sevo schob spontan alles rein, gleich 3 Mann gingen mit. Es wurde durchgecheckt und „Zvoni“ reichten ein Paar Zweier um dieses Spiel zu gewinnen!!!
Ya Ti Huang besass eine gute Portion Durchhaltevermögen. Mehrmals ging er erfolgreich All-In. So auch gegen Zvoni und Roland Specht. Er setzte alles, machte Poker Acht und holte sich diesen Riesenpot.

Passagenweise schienen die Spieler in ihre Karten zu versinken, dann explodierte diese ungeheure Anspannung in einem „Pot“ oder „Raise – All-In“. Ein „callen“ gab es zu diesem Zeitpunkt (5.000-10.000) längst nicht mehr. Das Niveau war ausgesprochen hoch und auch die Dealer leisteten hervorragende Arbeit.

Zvoni und Roland prallten dann aufeinander. Roland traf im Board das 3. As und Zvoni blieb auf der Strecke. Anschließend hatte Huang wieder ein feines Gespür, als er das All-In von Gu Rong Quing bezahlte. Drillinge Damen waren der Lohn dafür.

Die Tür zum ganz grossen Geld war damit für die letzten Drei geöffnet. 74.000,- EUR waren noch zu verteilen.
In dieser harten Phase erweisen sich Routine und Nervenstärke als unbezahlbar. Lothar Landauer zwang Roland Specht zum All-In, es fiel nun eine Vorentscheidung. Roland hatte zwar nach dem Flop noch gute Chancen, es kam aber nichts mehr für ihn, so dass Lothar letztlich mit einem Paar Neuner durchkam. Für den guten 3. Platz kassierte er 18.000,- EUR.

Dieses Spiel brachte Lothar aber einen Chipvorsprung von 100.000 zu 60.000 und es blieb spannend bis zum letzten „Showdown“. Maximum spielte Lothar Landauer und jeder war auf die Antwort des Chinesen gespannt. Ein Raunen ging durch den Saal, als er alles reinstellte. – „Showdown“ , öffnen der Karten. Nach dem Flop war Yati mit einem Zehnerpaar stark. Der Turn brachte eine zweite Neun und damit zwei Paar Zehn. Nur eine Overcard konnte den Lothar jetzt noch retten. Die Riverkarte brachte sie doch tatsächlich, Herz – As. Nun hielt es auch den sonst so coolen Deutschen nicht mehr auf seinem Stuhl. Asse mit Neuner machten ihn zum Turniersieger und um 31.000, EUR reicher. Yati Huang nahm 24.700,- mit nach Hause.

Als um 03.30 Uhr die stattlichen Preisgelder verteilt waren, zogen die beiden Pokermanager Edgar Stuchly und Joe Fuchshofer in einer ersten Stellungnahme mit der ISA-CASINOS Bilanz. 4 Tage und Nächte harter konzentrierter Turnierbetrieb und ein volles Cash-Game Programm in allen Limits liegen hinter uns. Ihr Fazit fiel positiv aus: „alles lief rund“.