Mit reichlich Action und dem gebührenden Tamm Tamm hat an diesem Wochenende im Casino at the Empire in London das Main Event der World Series of Poker Europe begonnen. Insgesamt 356 Spieler, aufgeteilt auf zwei Starttage haben sich die 10,000 Pfund Buy In geleistet und mit dabei war – wie zu erwarten – so ziemlich alles vertreten, was in der Pokerwelt Rang und Namen hat.

Jani Vilmunen ist der Gewinner des World Series of Poker Europe Event #3, dem GBP 5,000 Pot Limit Omaha Turniers und erhielt dafür ein Preisgeld von GBP 204,048 Preisgeld. Runner Up mit GBP 126,134 Preisgeld war niemand geringerer als der Poker Pro Howard Lederer. Die Finale Hand: Jani Vilmunen raiste preflop auf 120,000 vom Button aus, Howard Lederer reraiste auf 360,000. Am Flop kam 6 [key:card_diamonds] 7 [key:card_diamonds] 8 [key:card_hearts] und Lederer spielte 600,000, Vilmunen ging darauf hin all in und Lederer callte.

Der dritte Tag des GBP 2,500 Pot Limit Hold'em/Omaha Events der World Series of Poker Europe begann mit fünf Spielern. Erik Cajelais ging als einer der Shortstacks in den Tag, doch konnte sich schon bald verdoppeln. Er callte das preflop Raise auf 17,000 von Mats Gavatin und am Flop kam 5 [key:card_hearts] 3 [key:card_diamonds] 3 [key:card_clubs]. Dannach waren beide Spieler All-In.

Event #1 der 2009 World Series of Poker Europe ist geschlagen und das erste Bracelet vergeben. Zur Freude der Briten blieb das Bracelet im Land, denn der Sieg ging an John Paul Kelly, der sich damit ein Preisgeld in Höhe GBP 136.803 und sein zweites WSOP Bracelet in diesem Jahr sicherte. Das erste erhielt er im Sommer in Las Vegas, wo er bei Event #20, dem USD 1,500 Pot Limit Hold'em Turnier siegreich war und im Heads-up den Deutschen Marc Tschirch besiegte.

Leider nichts geworden ist es mit einem Platz am Final Table des ersten WSOPE Events für Markus Golser. Der Salzburger war als letzter deutschsprachiger Spieler in den zweiten Tag des 1,000 Pfund No Limit Hold Em Turniers gegangen, musste sich im Endeffekt aber leider als 49. für 2,359 Pfund geschlagen geben.

Er ging als Chipleader an den Finaltisch und setzte sich nach nervenaufreibenden 22 Stunden gegen seine Gegner durch: John Juanda ist der Sieger des GBP 10.000 No Limit Hold'em Main Events der diesjährigen World Series Of Poker Europe präsentiert von Betfair. Neben seinem 4. WSOP-Bracelet, das er nun sein Eigen nennen darf, erhält er ein Preisgeld von GBP 868,800 (ca. 1,1 Mio. Euro).

Der Däne Theo Jorgensen holte sich das Bracelet beim Event #3, dem GBP 5,000 Pot-Limit Omaha Turnier der 2008 World Series of Poker Europe. Jorgensen ging als Chipleader an den Finaltisch und kämpfte sich bis zum Sieg. Im Heads-up besiegte er Sorel Mizzi und holte sich ein Preisgeld von GBP 218,626. Tomi Nyback war der Erste, der den Finaltable wieder verlassen musste:

Sherkhan Farnood besiegte im Heads-up den Österreicher Ivo Donev beim WSOPE Event #2, dem GBP 2,500 H.O.R.S.E. Turnier und holte sich sein erstes Bracelet und ein Preisgeld von GBP 76,999. Raul Paez lief als Shortstack mit 10 [key:card_hearts] A [key:card_hearts] 10 [key:card_clubs] 8 [key:card_clubs] bei einem Flop von 7 [key:card_clubs] 6 [key:card_hearts] 2 [key:card_diamonds] gegen Chipleader Howard Lederer mit 7 [key:card_hearts] 6 [key:card_spades] 5 [key:card_hearts] 5 [key:card_spades].

Jesper Hougaard holte sich in London beim Event #1 der World Series of Poker Europe den Sieg und das Bracelet. Im Heads-up besiegte er den APPT Macau Main Event Champion Yevgeniy Timoshenko und holte sich das Preisgeld von GBP 144,218. Daniel Nutt musste als Erster den Finaltisch verlassen, als er gegen das Paar Neuner von Yevgeniy Timoshenko ausschied (GBP 13,222).

Las Vegas, Nevada -- The 2008 World Series of Poker Europe Presented by Betfair (the WSOPE) will be held from September 19th to October 1st, 2008 in London, England. As with the inaugural event, this year's tournament will be hosted by London Clubs International and held at their St. James (Fifty), Leicester Square (The Casino at the Empire) and Marble Arch (Sportsman) locations. "It was a clean sweep for the Europeans last year," said World Series of Poker Commissioner Jeffrey Pollack.

In meinem Terminkalender stand heute normalerweise Tag 2 des Main Events als Tagesaufgabe. Stattdessen habe ich aber das beengte Hotelzimmer in London schon wieder geräumt und bin zuhause im Taunus. Den Rückflug umzubuchen war eher eine organisatorische Formalität nach meinem Ausscheiden am Abend von Tag 1, zumal die Cashgames am Rande der Veranstaltung eher unregelmäßig zustande kamen und vom Value her nicht unbedingt das Prädikat „lukrativer Fishpool“ verdienten. Normalerweise ist die Struktur des Hauptturniers genau so angelegt, wie ich es liebe.

Wie ich Euch bereits in meinem letzten Artikel aus Barcelona angekündigt habe, sitze ich mittlerweile in London, um dabei zu sein, wenn in good old Europe Geschichte geschrieben wird und die ersten Bracelets jenseits amerikanischen Bodens ihre stolzen Besitzer finden werden. Ich gebe offen zu, dass ich die britische Hauptstadt nicht sonderlich mag. Die Innenstadt ist heillos überlaufen und ähnelt einer ständigen Massendemonstration.