Stuttgart – Da sind zwei Kulturen aufeinander gestoßen

Die Spielbank Stuttgart und die eva arbeiten an neuem Sozialkonzept

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Spielen kann ein schönes Hobby sein. Spielen „ist das Gegenteil von Arbeit, ein Stück Freiheit, Entspannung“, so Peter Wolf, Geschäftsführer der Baden-Würrtembergischen Spielbanken.

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Doch wenn Spielen zur Sucht wird, ist dies nicht mehr schön. Und dann ist es gut, wenn Hilfe angeboten wird. Und es wird Hilfe angeboten. Es besteht eine Kooperation der eva (Evangelische Gesellschaft) mit der Baden-Würrtembergischen Spielbanken GmbH&Co.KG.

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Ein Sozialkonzept zur Suchtprävention steht im Vordergrund. 1999 lernten sich die beiden Partien bei einer Tagung des Fachverbandes für Spielsucht kennen. Sie kamen in Kontakt, die Spielbank unterstützte das Beratungs- und Behandlungszentrum für Suchterkrankung (eva).

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„Da sind zwei Kulturen aufeinander gestoßen, die heute gegenseitig sehr von der Zusammenarbeit profitieren. Ich bin sehr beeindruckt von der hohen Kompetenz des Personals hinsichtlich ihrer Gäste“, so Günther Zeltner, Leiter des Beratungs- und Behandlungszentrums für Suchtkranke der eva.

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Und Wolf erklärt:“Die Spielbank der Zukunft setzt ihren Schwerpunkt auf das Unterhaltungsangebot, sie soll ein gesellschaftlicher Treffpunkt sein. Leider gibt es Einzelfälle, die Hilfe benötigen, für die Spielen nicht mehr nur Unterhaltung darstellt.“

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Und Uwe Kniesel, Projektleiter für Sozialkompetenz der Baden-Württembergischen Spielbanken, ist sich sicher, dass es sehr wichtig ist, die Betroffenen zu begleiten, Perspektiven für sie zu schaffen.

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Vier Standorte für die Beratung stehen den Suchtkranken zur Verfügung, in Stuttgart, Konstanz, Karlsruhe und Baden-Baden.

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Ein Teilerfolg des Konzeptes, so Zeltner, sei, dass die Betroffenen überhaupt erreicht werden.

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Dies geschieht über Gespräche, Direktkontakt vor Ort oder über die telefonische Hotline. Werden Gespräche angenommen und bringt die betroffene Person Einsicht mit, können die nächsten helfenden Schritte die Vermittlung in Selbsthilfegruppen und eventuell eine ambulante oder stationäre Behandlung sein.

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Leider ist die Finanzierung lt. Zeltner „noch nicht sehr solide“. Die Gelder der Spielbank Stuttgart und der Stadt reichten bei weitem nicht für die Realisierung weiterer Hilfsmaßnahmen aus.

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Wer Probleme mit dem Spielen hat, findet Hilfe bei der Beratungsstelle (Herrn Epperlein oder Höppner), Telefon 20 54 34 5, montags bis donnerstags von 9 bis 16 Uhr, freitags von 9 bis 15 Uhr.si