Spielbank Hamburg: TV-Moderator Reinhold Beckmann nimmt 31.000 €-Spende für Jugendprojekt Nestwerk entgegen

Hamburg, 29.März 2007. Die Auktion um die Innenausstattung der ehemaligen Spielbank Hamburg Ende 2006 war wie eine vorgezogene Bescherung für das Jugendhilfsprojekt Nestwerk. Denn als der Hammer für den letzten Pokertisch und die letzte Casino-Lampe gefallen war, schlugen knapp über 31.000 € zu Buche. Sie gingen jetzt an die Aktion Nestwerk, die der ARD-Moderator Reinhold Beckmann 1999 zusammen mit Freunden in Hamburg gründete. Beckmann, Vorstandsmitglied Nestwerk e.V., nahm am Dienstag, 27. März 2007, den Scheck persönlich aus den Händen von John Jahr jr., persönlich haftender Gesellschafter der Spielbank Hamburg Jahr+Achterfeld KG entgegen. Beckmann: „Die Spende kommt den Hamburgern direkt vor Ort zu Gute; dort, wo sie in den sozialen Brennpunkten gebraucht wird. Sie bleibt in Hamburg.“
 
John Jahr und Reinhold BeckmannZur Versteigerung kamen gegen Jahresende: Gemälde, Mobiliar, Lampen, Poker- und Roulettetische sowie andere Interieurs der Spielbank. Die Versteigerung wurde durchgeführt vom ältesten Hamburger Kunst-Auktionshaus, Carl F. Schlüter. Mit der Aktion für den guten Zweck endete die fast 30-jährige Präsenz der Spielbank Hamburg auf der neunten Bel Etage des Hotels InterContinental. Seit dem 1. 12. 2006 hat das neue CASINO ESPLANADE am Stephansplatz 10 geöffnet.

Das Beckmann-Projekt will helfen, dass sozial Benachteiligte die Freizeit nicht sinnlos „vertreiben“, sondern sie bei Sport oder Musik mit sozialem Leben füllen. Ohne Drogen, Gewalt, Aggressionen. Das Projekt hat u. a. folgende Bausteine:
Die Sporthallen, die auch geöffnet sind, wenn der reguläre Schul- oder Sportbetrieb vorbei ist. In diesen Hallen können Jugendliche jede Menge „anstellen“ – mit dem Fußball, Volleyball oder mit Badmintonschlägern.
Den umgebauten Linienbus vom HVV, der als „Jamliner“ durch die Viertel kreuzt. In diesem rollenden Tonstudio können Jugendliche Musik hören oder selbst machen.
Die Straßenfußball-Turniere, um Street Soccer zu fördern. Das Projekt „Straßenfußball für Toleranz“ fand so seinen Weg vom Ursprungsland Kolumbien an die Elbe. 2006 wurden 40 Turniere ausgetragen.

Alle Angebote sind kostenlos. Pädagogen führen die Kids zum sozialen Lernen über das Spiel. Volker Richter, Geschäftsführer Spielbank Hamburg: „Wer davon redet, dass die Jugend die Zukunft gestaltet, muss auch in diese investieren. Eine Initiative wie Nestwerk hat dabei hohe gesellschaftliche und sozialpolitische Bedeutung. So werden Jugendliche nicht nur gefördert und sinnvoll von der Straße geholt. Die Nestwerker verwirklichen auch die pädagogische Idee der Prävention, dass die besten Konflikte die sind, die ausgetragen werden, ohne in Aggressionen zu eskalieren.“