Ein Artikel von Christine Rennefeld
Das erste Spiel in diesem Jahr sollte gegen die Mannschaft des USC Magdeburg gehen, die wir im Hinspiel nur knapp mit zwei Punkten besiegen konnten. Mit viel Respekt vor Halle aber auch ein wenig vor den Gegnern fuhren wir gut trainiert und gut vorbereitet nach Sachsen-Anhalt, um dort unseren ersten Sieg abzuholen.
Eigentlich stand das Spiel unter keinem guten Stern, denn derartige „Eishallen“ auf dessen Böden man Schlittschuhlaufen kann liegen unserer Verteidigung überhaupt nicht. Hinzu kam, dass sich alle relativ schlapp fühlten.
Aber da Jammern ja etwas für Hässliche ist (alte Weisheit eines ehemaligen Trainers), haben wir uns zusammengerissen und konnten trotz schon fast penetranter Zonenverteidigung (man könnte es auch als ein kleines Wortspiel ansehen) der Magdeburgerinnen gut mithalten und im dritten Viertel dann auch einen komfortablen Vorsprung von 20 Punkten herausarbeiten.
Keine Ahnung, was dann passierte – lag es vielleicht daran, dass Maraike endlich beruhigt war – auf jeden Fall war ab diesem Zeitpunkt bei uns „der Wurm drin“. Sowohl Verteidigung als auch Angriff mutierten zu einer völligen Katastrophe, was zu einem 17 Punkte-Run der Gegnerinnen führte, während wir ganze 2 Pünktchen machten. Na ja, dank der Dusseligkeit der Nr. 8, die Tina fast ausgezogen hat und wohl nicht damit rechnete, dass es dafür ein „unsportliches Foul“ gibt, dass mit Freiwürfen und Einwurf an der Mittellinie geahndet wird und natürlich dank der „Coolness“ der daraufhin fast nackigen Frau Rennefeld, die sämtliche 6 Freiwürfe verwandelte, konnten wir unsere ersten 2 Punkte in diesem Jahr auf unserem Punktekonto gutschreiben.
An dieser Stelle sei doch auf jeden Fall Bianca „Rebound-Biach“ Paulsieg zu erwähnen, die ein großartiges Comeback feierte und trotz andauernder Kniebeschwerden spielte und ordentlich unterm Korb aufgeräumt hat.