Gauselmann Stiftung spendete Erlebnistag auf der Weser mit der „Hoppetosse“

V.l.n.r.: Jörg Leonhardt, Vorsitzender des Vereins „Wings for handicapped“ und Bootsführer, Armin Gauselmann, stellvertretender Vorsitzender des Kuratoriums der Gauselmann Stiftung, und Bernd Wlotkowski, Geschäftsführer der Lübbecker Werkstätten, begrüßten die Mitarbeiter der Lübbecker Werkstätten zu der Aktion „Hoppetosse“ auf dem Campingplatz in Petershagen/Lahde.
V.l.n.r.: Jörg Leonhardt, Vorsitzender des Vereins „Wings for handicapped“ und Bootsführer, Armin Gauselmann, stellvertretender Vorsitzender des Kuratoriums der Gauselmann Stiftung, und Bernd Wlotkowski, Geschäftsführer der Lübbecker Werkstätten, begrüßten die Mitarbeiter der Lübbecker Werkstätten zu der Aktion „Hoppetosse“ auf dem Campingplatz in Petershagen/Lahde.

Espelkamp/Petershagen. Es war ein Tag wie er sicherlich schöner für die meisten nicht hätte sein können: die Aktion „Hoppetosse“ auf der Weser in Petershagen/Lahde. Die Gauselmann Stiftung ermöglichte am vergangenen Freitag rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Lübbecker Werkstätten eine Fahrt mit dem Rennschlauchboot „Hoppetosse“. Jörg Leonhardt, Vorsitzender des Vereins „Wings for handicapped“ und Bootsführer, hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, erkrankten Menschen und Menschen mit Behinderungen unvergessliche Erlebnisse mit seinem Rennschlauchboot zu bescheren. „Und das ist gänzlich gelungen“, so Armin Gauselmann in seiner Funktion als stellvertretender Vorsitzender des Kuratoriums der Gauselmann Stiftung. „Als Jörg Leonhardt an uns herantrat und uns den Verein und seine Aktionen vorstellte, war ich sofort von der Idee und dem außerordentlichen Engagement begeistert. Aufgrund der jahrelangen, engen Beziehungen ist die Wahl der Einrichtung auf die Lübbecker Werkstätten gefallen.“

Die „Hoppetosse“ in voller Fahrt.
Die „Hoppetosse“ in voller Fahrt.

„Wings for handicapped e.V.“ wurde im April 2000 von Jörg Leonhardt gegründet, der seit seinem 18. Lebensjahr querschnittsgelähmt ist. Seine Aktivitäten machen deutlich, dass man auch mit einer Behinderung seine Träume verwirklichen kann. Er fährt Motorboot, taucht, springt mit dem Fallschirm, hebt mit einem Flugzeug oder einem Drachen ab und nahm als Europameisterschaftszweiter im Rollstuhlbasketball an den Paralympics teil. Seit 2004 sticht „Wings for handicapped e.V.“ mit der „Hoppetosse“ in See und auf diese Weise vermittelt Jörg Leonhardt seine positive Energie und seine Lebensfreude auch anderen Menschen mit Behinderungen.

Geschwindigkeiten von rund 60 km/h, wilde Kurven, der Fahrtwind im Gesicht, wem würde das keinen Spaß machen? An diesem Tag gab es niemanden, der dieses besondere Ereignis nicht genoss. Durch die freundliche Unterstützung von Heiko Reimers vom Campingplatz in Lahde/Petershagen war die Durchführung sogar ohne lange Anfahrtswege möglich und die Hoppetosse konnte in heimische Gewässer gelassen werden. Rund 15 Personen fasst das 300 PS starke Rennschlauchboot, spezielle Rennsitze bieten Halt und Sicherheit für Jedermann, auch wenn es mal etwas turbulenter zugeht. „Das ist besser als jede Achterbahn!“, so der Tenor der Teilnehmer. Während die eine Gruppe mit dem Boot auf der Weser unterwegs war, wurde mit den restlichen Teilnehmern auf dem Campingplatz in netter und ausgelassener Runde gegrillt und sich über das Erlebte ausgetauscht.

60 km/h, spritzendes Wasser, wilde Kurven und eine Menge Spaß für Betreuer und Menschen mit Behinderungen: eine Fahrt mit der „Hoppetosse“.
60 km/h, spritzendes Wasser, wilde Kurven und eine Menge Spaß für Betreuer und Menschen mit Behinderungen: eine Fahrt mit der „Hoppetosse“.

„Bei der Aktion ‚Hoppetosse’ bekommt der Ausspruch ‚Wir sitzen alle in einem Boot’ eine ganz andere Dimension. Wenn unsere Mitarbeiter auch in manchen Situationen nicht so mobil sind, wie andere Menschen, hier sind alle gleich! Jeder muss zunächst seine Angst überwinden, aber dann macht die Tour mit dem Rennschlauchboot umso mehr Spaß“, schwärmte Bernd Wlotkowski, Geschäftsführer der Lübbecker Werkstätten. „Auf diese Weise erfahren die Behinderten, dass Grenzen überwunden werden können, das stärkt ihr Selbstwertgefühl und vermittelt Lebensfreude pur. Hinzu kommt, dass Jörg Leonhardt durch seine eigene Lebensgeschichte und mit seiner uneingeschränkten Lebensfreude die Botschaft vermittelt, dass man auch mit einer Behinderung seine Träume verwirklichen kann, wenn man sich dem Leben positiv gegenüberstellt.“

„Durch unsere Spende an den Verein ‚Wings for handicapped e.V.’ konnten wir sicherlich vielen Mitarbeitern der Lübbecker Werkstätten eine große Freude und einen unvergesslichen Tag bereiten“, so Armin Gauselmann abschließend. „Und für mich war das Lächeln auf den Gesichtern der Teilnehmer die größte Freunde und ein Zeichen dafür, dass es uns gelungen ist.“

Neben dem Spaß wurde auch die Sicherheit der Passagiere „groß“ geschrieben! Hier half Armin Gauselmann beim Anlegen der Sicherheitswesten.
Neben dem Spaß wurde auch die Sicherheit der Passagiere „groß“ geschrieben! Hier half Armin Gauselmann beim Anlegen der Sicherheitswesten.