Lotto informiert: Lotto Berlin zieht positive Bilanz

Gemeinwohlorientiertes Glücksspielangebot steht in Berlin auf festem Fundament

– Spieleinsätze im Gesamtwert von 262,8 Millionen Euro

– 106 Millionen Euro an Abgaben für Berlin

– 20 Millionen Euro Provision für die Lotto-Läden in Berlin

– 528 Berliner Großgewinner insgesamt sowie 4,6 Millionen Einzelgewinne für Berliner im Lotto 6aus49

Berlin, 11. Februar 2011 – Trotz schwieriger Rahmenbedingungen und umfangreicher rechtlicher Auflagen konnte Lotto Berlin im Jahr 2010 ein stabiles Lotteriegeschäft verzeichnen. Die negative Entwicklung zum Vorjahr ist im Wesentlichen auf statistische Effekte (2009: 53 Kalenderwochen; 2010: 52 Kalenderwochen) und einen schwachen Jackpot-Verlauf zurückzuführen.

Aus den Spieleinsätzen wurden 2010 allein in Berlin über 65,5 Millionen Euro über die Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin für soziale, karitative, dem Umweltschutz dienliche, kulturelle, staatsbürgerliche, jugendfördernde und sportliche Vorhaben ausgeschüttet. Insgesamt konnten davon, als Nebenfolge des Spielerschutz-orientierten Konzepts, durch die Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin über 110 gemeinnützige Projekte in Berlin gefördert werden.

„In der Sportmetropole Berlin ist Sport ein förderungs- und schützenswerter Teil des Lebens. Daraus leitet sich die Aufgabe ab, geeignete Rahmenbedingungen bereit zu stellen und überhaupt dem Sport beste Entfaltungsmöglichkeiten zu bieten. Natürlich ist das nicht zum Nulltarif zu haben, und so bin ich dankbar, dass nicht nur weitere Erfolge im Spieler- und Jugendschutz erreicht werden, sondern dass aus den Lotto-Spieleinsätzen der Berlinerinnen und Berliner ein ansehnlicher Teil direkt in die Sportförderung fließt. Das kommt den Vereinen und Verbänden in der Stadt zugute, ist aber auch von großem Nutzen für unsere Kinder und Jugendlichen sowie für alle anderen Sportlerinnen und Sportler. Die Mittel aus dem Lotto-Spielbetrieb sind für die Förderung des Sports und damit für die Entwicklung unserer Sportmetropole Berlin unverzichtbar.“ so Senator Dr. Ehrhart Körting.

Das Land Berlin bekam zudem 2010 über 45 Millionen Euro an Lotteriesteuer von der Deutschen Klassenlotterie Berlin überwiesen (rund 49 Mio. Euro in 2009).

Zusätzlich erhielten die rund 1.000 Lotto-Annahmestellen von Lotto Berlin rund 20 Millionen Euro an Provisionen (rund 22 Mio. Euro in 2009).

Schließlich wurden 2010 von den Berlinern beim Lotto 6aus49 insgesamt über 99,6 Millionen Euro als Gewinne erzielt, was sich auf rund 4,6 Millionen Einzelgewinne verteilte. 528 Berliner zählen zu den Großgewinnern, die mehr als 5.000 Euro gewonnen haben.

Hintergrundinformation

Lotto-Geld bleibt in der Stadt

Rund 700.000 Spielaufträge nehmen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Lotto-Läden Woche für Woche persönlich entgegen. Dass die Betreiber rund 6,5 Prozent netto der Verkaufserlöse behalten dürfen, trägt zur Existenzsicherung ihrer Geschäfte bei.

Wichtiger als Kommerz: Jugend- und Spielerschutz rechtfertigen staatliche Kontrolle

Der Gesetzgeber hat den Veranstaltern von Glücksspielen eine hohe Verantwortung übertragen. Sie sollen den natürlichen Spieltrieb der Menschen in geregelte Bahnen lenken. Das bedeutet zum einen, den Spielern attraktive Produkte anzubieten. Zum anderen verpflichtet das Gesetz dazu, negative Folgen wie beispielsweise die Spielsucht einzudämmen. Beinahe acht von zehn Deutschen sind der Meinung: Eine Balance zwischen beiden Aufgaben ist nur durch staatliche Kontrolle erreichbar.

Verantwortliches Glückspiel – eine Frage der Balance

Das Unternehmen versteht sich als Dienstleister der Allgemeinheit, und eine Studie der GfK zeigt: Dieser Anspruch ist nicht zu hoch gegriffen. Das Meinungsforschungsinstitut ermittelte im Jahr 2007 für ganz Deutschland, wer die Kunden des Deutschen Lotto- und Totoblocks sind. Das Ergebnis: In allen sozialen Schichten, in allen Berufen, in allen Altersklassen und in allen Regionen gibt es das Bedürfnis zu spielen. Zum Beleg ein paar Zahlen: 33 Prozent der Deutschen sind Angestellte, 32 Prozent der Lotto-Spieler auch. 43 Prozent der über 18-Jährigen in Deutschland haben die Mittlere Reife oder einen Fachschulabschluss, 45 Prozent der Lotto-Spieler auch. 22 Prozent der Deutschen verdienen mehr als 3.000 Euro netto, 22 Prozent der Lotto-Spieler auch. Es gibt nur zwei signifikante Unterschiede: Der Anteil der über 50-Jährigen an den Lotto-Spielern ist etwas höher als an der Gesamtbevölkerung, und Männer sind spielfreudiger als Frauen.

In Berlin sind 80 Prozent der Kunden mit den Leistungen ihrer staatlichen Lotterie „sehr zufrieden“, wie Umfragen zeigen. Und zu diesen Leistungen gehören nicht nur attraktive Spielangebote. Zu den Werten der Deutschen Klassenlotterie Berlin zählt auch die jahrzehntelang gewachsene Überzeugung, gesellschaftliche Verantwortung zu tragen. Die DKLB strebt an, „den natürlichen Spieltrieb der Bevölkerung in geordnete Bahnen zu lenken“, so wie es der Glücksspielstaatsvertrag der Bundesländer vorschreibt. Dazu gehört es zum einen, fortwährend die technischen Systeme zu optimieren, so dass sich die Lotto-Spieler auf die Sicherheit ihrer Daten und ihrer Tipps verlassen können. Und dazu gehört zum anderen, auf jede Form von Werbung zu verzichten, die zum Kauf animiert. Stattdessen informiert die DKLB ausführlich über die Risiken des Glücksspiels und stellt sicher, dass Jugendliche unter 18 Jahren sowie suchtgefährdete Menschen am Spielen gehindert werden. Diese Linie verfolgt die DKLB besonders strikt, seitdem das Bundesverfassungsgericht das staatliche Monopol auf Sportwetten im Jahr 2006 nochmals bekräftigt hat. Die Kommunikation mit Kunden und Öffentlichkeit richtet ihren Fokus konsequent auf Information, Suchtprävention sowie Jugend- und Spielerschutz. Dabei arbeitet das Unternehmen eng mit Partnern wie der Fachstelle für Suchtprävention im Land Berlin zusammen. Die Kooperation fand ihren Ausdruck beispielsweise in Trainings für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Lotto-Läden. Darin ging es unter anderem darum, wie sich eine beginnende Spielsucht bemerkbar macht und auf welche Weise darauf reagiert werden kann.

Hohler Zahn und Tropenhalle – Berlin braucht die Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin

Allein 2010 sind über 52,5 Millionen Euro aus der Zweckabgabe zusammengekommen. Darüber hinaus wurde der Bilanzgewinn des Vorjahres 2009 in Höhe von 8,4 Millionen Euro an die Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin abgeführt. Dieses Geld bleibt in der Hauptstadt – und nützt denen, die in ihr leben und die sie besuchen.

Die Palette der rund 110 geförderten Projekte reichte 2010 von der Förderung der Anschaffung eines Full Dome Projektors im Planetarium am Insulaner (2,7 Mio. Euro), die Feierlichkeiten zum 125. Jubiläum des Kurfürstendamms (972.700 Euro) und der Sanierung von Wohnstätten für schwerstmehrfach behinderte Menschen (1.064.000 Euro) bis zum Schulgartenwettbewerb der Lenné Akademie für Gartenbau und Gartenkultur e. V. (33.000 Euro) und dem Audioprojekt „Stimmen in der Stadt“ (25.000 Euro).

Gemeinnutz und Transparenz

Die seitens der Deutschen Klassenlotterie Berlin an die Stiftung zugeflossene Zweckabgabe wird zu je 25 Prozent für sportliche Zwecke sowie für Zwecke der Jugendarbeit zur Verfügung gestellt. Die darüber hinaus der Stiftung zur Verfügung stehenden Mitteln werden satzungsgemäß für soziale, karitative, dem Umweltschutz dienlichen, kulturelle und staatsbürgerliche Zwecke verwendet. Über die Vergabe dieser Mittel entscheidet der Stiftungsrat.