Rehkitz-Rettung mit eigener Drohne noch besser möglich

Merkur Group und Stadtsparkasse Rahden spenden Wärmebilddrohne an Jägerschaft Alt Espelkamp

Espelkamp - Für Rehkitze und Co. kommt die Rettung in Espelkamp zukünftig aus der Luft: Denn die Jägerschaft Alt Espelkamp freut sich über eine neue Wärmebilddrohne. Mit dem hochmodernen Gerät im Wert von 7.500 Euro lässt sich verhindern, dass Jungtiere während der Mähsaison lebensgefährlich vom Mähwerk verletzt werden. Die Drohne ist eine gemeinsame Spende der Merkur Group (4.000 Euro) sowie der Stadtsparkasse Rahden (3.500 Euro). „Für diese großzügige Unterstützung möchte ich mich bei beiden Unternehmen ganz herzlich bedanken“, erklärte Tobias Pirschel von der Jägerschaft. „Für das Auffinden der Tiere ist die Drohne ein echter Gamechanger.“

Optimale Rehkitzrettung: Tobias Pirschel (Mitte) nimmt die neue Wärmebilddrohne aus den Händen von Mario Hoffmeister (Zweiter von links) und Nico Clasing (Dritter von rechts) entgegen. Das freut auch Wilfried Pirschel (von links), Herbert Hodde, Constantin Meier, Nico Schwarze und Dr. Ravinder Singh Sud. (Foto: Merkur Group)
Optimale Rehkitzrettung: Tobias Pirschel (Mitte) nimmt die neue Wärmebilddrohne aus den Händen von Mario Hoffmeister (Zweiter von links) und Nico Clasing (Dritter von rechts) entgegen. Das freut auch Wilfried Pirschel (von links), Herbert Hodde, Constantin Meier, Nico Schwarze und Dr. Ravinder Singh Sud. (Foto: Merkur Group)

„Wir freuen uns, dass wir die wichtige Arbeit der Jäger unterstützen können und noch mehr Jungtiere zukünftig unversehrt bleiben“, erläutert Mario Hoffmeister, Leiter Zentralbereich Kommunikation der Merkur Group. Dem können sich Dr. Ravinder Singh Sud, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse Rahden, und Nico Clasing, Vorstand der Stadtsparkasse Rahden, nur anschließen. „Die Anschaffung einer Wärmebilddrohne kommt dem Leben der Tiere unmittelbar zugute – da mussten wir nicht lange überlegen“, so Dr. Ravinder Singh Sud. Und Nico Clasing, selbst Jäger, weiß aus eigener Erfahrung, wie mühsam es sein kann, durch das hohe Gras zu stiefeln, um die Jungtiere zu verscheuchen.

Dank der neuen Drohne ist das nun nicht mehr nötig. Das Hochleistungsgerät kann die Tiere aus rund 100 Metern präzise lokalisieren. Die Wärmebildfunktion ermöglicht es, die Jungtiere auch dann aufzuspüren, wenn sie sich im hohen Gras verstecken. Solange es noch nicht allzu warm ist, zeichnen sich die kleinen Körper auf den Infrarot-Bildern deutlich vom kühleren Gras ab. „Die Aufnahmen aus der Luft sind präzise und eindeutig. So wird das Vorgehen sehr effektiv“, berichtet Tobias Pirschel. Jedes Jahr werden in Deutschland zahlreiche Jungtiere bei Mäharbeiten verletzt oder sogar getötet, weil sie trotz der nahenden Gefahr ihrem Instinkt folgen und sich zusammenkauern – anstatt zu fliehen.

Die Espelkamper Jäger hatten zwar bislang auch schon Drohnen im Einsatz, mussten sich diese aber immer leihen. Und gerade während der Mahd kann es da schon mal zu Engpässen kommen. Das ist dank der Spende nun kein Thema mehr. Die Kapazitäten sind verfügbar, wenn sie benötigt werden. Zwei Drohenpiloten haben die Jäger bereits in ihren Reihen, sodass auch von dieser Seite Ressourcen und Kompetenzen vorhanden sind. „Damit sind wir für die kommende Saison perfekt ausgerüstet“, fasst Tobias Pirschel zusammen.