- Top 3 beim renommierten PR-Preis für die Vermessung des Ehrenamtes in NRW
- Repräsentative Umfrage bietet Datenbasis für Politik, NGO und Medien
- „Wir müssen für die finanzielle Ausstattung des Ehrenamtes sorgen“
Unbezahlbar, aber nicht ausreichend wertgeschätzt – das sind die wichtigsten Erkenntnisse aus dem Ehrenamtatlas – So engagiert sich NRW. Mit der Vermessung des Ehrenamtes in Nordrhein-Westfalen legte WestLotto im vergangenen Jahr eine bislang einmalige Datenbasis zum freiwilligen Engagement im bevölkerungsreichsten Bundesland vor. Für seine Aussagekraft stand der Ehrenamtatlas nun bei der Vergabe des renommierten Internationalen Deutschen PR-Preis in Hannover auf dem Siegertreppchen der nationalen TOP-3 Projekte in der Kategorie datengetriebene Kommunikation.
Den Ehrenamtatlas hat WestLotto im vergangenen Jahr mit wissenschaftlicher Begleitung durch Ehrenamtsforscherin Prof. Dr. Andrea Walter (HSPV) für das Land NRW entwickelt und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Unter www.ehrenamtatlas.de sind die Zahlen und Erkenntnisse der repräsentativen forsa-Umfrage abrufbar. Sie dienen Ehrenamtlichen und politischen Entscheidern sowie gemeinnützigen Organisationen, Vereinen und Verbänden inzwischen ebenso als wichtige Arbeits- und Diskussionsgrundlage wie vielen Medien. Denn die Erkenntnisse, die sich aus den Daten zum Ehrenamt ziehen lassen, sind eindrücklich: Demnach haben die freiwillig Engagierten allein in 2021 Arbeit im Wert von 19,14 Millionen Euro geleistet, wenn man ihnen nur den Mindestlohn von 12 Euro für ihren Einsatz zahlen würde.
„Die Zahlen des Ehrenamtatlas machen deutlich, dass wir die Engagierten nicht alleinlassen dürfen. Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass die Arbeit der Ehrenamtlichen möglich gemacht und wertgeschätzt wird“, sagt WestLotto-Geschäftsführer Andreas Kötter. Denn auch das zeigt der Ehrenamtatlas: Fast die Hälfte der Engagierten fühlt sich weniger (38 Prozent) oder gar nicht (7 Prozent) gesellschaftlich wertgeschätzt für ihr Engagement. „Das Ehrenamt benötigt die Rückendeckung aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft gleichermaßen“, erklärt Kötter. „Das heißt auch: Wir müssen für die entsprechende finanzielle Ausstattung des Engagements sorgen.“ Ein Modell, wie Ehrenamts-Initiativen auf fruchtbaren Boden treffen, finde sich bereits jetzt, aber auch zukünftig, durch die finanzielle Förderung aus dem Lotteriebereich, bei den Landes-Stiftungen.
Im Frühjahr 2022 veröffentliche WestLotto den Ehrenamtatlas und legte damit erstmals eine entsprechende Erhebung aus allen 53 Kreisen und kreisfreien Städten in NRW vor. Geplant ist eine regelmäßige Wiederholung der Befragung und damit die Schaffung einer noch größeren und aktuellen Datenbasis. Der Internationale Deutsche PR-Preis wird seit 1970 von der der Deutschen Public Relations Gesellschaft (DPRG) vergeben und gilt als die wichtigste Auszeichnung der PR-Branche im deutschsprachigen Raum.
Direkt zum Ehrenamtatlas: www.ehrenamtatlas.de
Quelle: WestLotto