Unternehmensgruppe verlagert den Transport von der Straße auf die Schiene
„Der Schienentransport bietet gegenüber dem Straßentransport nicht nur den Vorteil der erheblichen CO2-Reduzierung, die Schiene verursacht auch weniger als 50 Prozent der externen Kosten des Straßenverkehrs. Mit dieser Umstellung möchten wir zudem eine Alternative zum Landtransport testen, um auf steigende Treibstoffpreise und die Zunahme des Fahrermangels reagieren zu können“, berichtet Philipp Obermark, Logistik-Leiter der adp Merkur GmbH in Lübbecke. Dafür nimmt man beim Tochterunternehmen der Gauselmann Gruppe zusätzliche Transporttage und einen deutlich höheren Planungsaufwand in Kauf: Dauerte die Lieferung ohne Güterzug noch zwei Tage, verdoppelt sich die Reisedauer durch die Umstellung auf vier bis fünf Tage.
Im Schnitt verursacht eine Person in Deutschland rund 7,7 Tonnen CO2 im Jahr. Durch die Verringerung des Ausstoßes um fast 92 Tonnen CO2 wird somit der jährliche Verbrauch von etwa zwölf Personen eingespart. Im Vergleich zur vorherigen Zulieferung der Gauselmann Gruppe reduziert sich der Verbrauch um ungefähr 55 Prozent. Das Unternehmen denkt bereits über weitere Einsparpotenziale nach und möchte die mehrmonatige Testphase dafür nutzen, um frühzeitig Erfahrungen mit dieser Art des Transports zu sammeln. Anhand nachfolgender Rückschlüsse soll schließlich darüber entschieden werden, ob der Zugtransport weiter ausgebaut und auf zusätzliche Länder ausgeweitet werden kann.
Quelle: Gauselmann AG