Ein besonderes Denkmal ist in Sachsen der Taucherfriedhof in Bautzen

Ein besonderes Denkmal ist in Sachsen der Taucherfriedhof in Bautzen. Durch eine Förderung können nun die schmiedeeisernen Tore von sechs Grufthäusern restauriert werden: 15.000 Euro wurden von Deutschen Stiftung Denkmalschutz gemeinsam mit Sachsenlotto übergeben.

Der Taucherfriedhof in Bautzen ist mit einer Fläche von nahezu acht Hektar der größte Friedhof der Stadt. Sein Alter, über 1 000 Bäume und die Vielzahl alter Grabstätten verleihen ihm einen hohen repräsentativen Charakter.

„Wir erhalten Einzigartiges und das ist eines unserer wichtigsten Ziele“, zeigt sich Christa Kämpfe, Ortskuratorin Bautzen der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, dankbar. Sie übergab den dazugehörigen symbolischen Fördervertrag im Beisein von René Röder, Sachsenlotto-Bezirksdirektor, an Pfarrer Christian Tiede und Friedhofsverwalter Robert Eckhardt.

Und um etwas Einzigartiges geht es hier auch bei den sechs kunstvoll geschmiedeten Gittern der barocken Grufthäuser, aus dem 18. Jh. auf dem Taucherfriedhof.  Es sind die Grabstätten von bedeutenden Bautzener Persönlichkeiten aus dieser Zeit. Und im kommenden Jahr sind es 500 Jahre, seit der Bautzener Taucherfriedhof geweiht wurde.

Dieses besondere Förderobjekt, passt damit ausgezeichnet zu den über 5 500 Denkmalen in ganz Deutschland zu deren Erhaltung die Deutsche Stiftung Denkmalschutz auch mit Mitteln der Lotterie GlücksSpirale beitragen konnte. „Wir freuen uns jedenfalls sehr, dass wir als Deutsche Stiftung Denkmalschutz gemeinsam mit Sachsenlotto und der GlücksSpirale mit der Übergabe dieser Fördervereinbarung von 15.000 Euro schon einen bedeutenden Beitrag zur insgesamt notwendigen Summe von 42.000 Euro leisten können.“ Insgesamt sind mit privaten Spenden 30.000 Euro beisammen und konnte mit der Restaurierung bereits begonnen werden.

Der Friedhof gehört zu den über 820 Objekten, die die private Stiftung dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, in der Vergangenheit allein in Sachsen fördern konnte.

Seinen Namen erhielt der 1523 geweihte Friedhof von einer der Jungfrau Maria geweihten hölzernen Kapelle aus dem Taucherwald. Die wurde hierher umgesetzt, jedoch bei einem Sturm 1550 zerstört. Wenige Jahre später wurde das sechseckige Beinhaus als neue Kapelle errichtet.