Stadt Espelkamp freut sich über zusätzliche Möglichkeiten / Räumlichkeiten wurden bislang von IT-Spezialisten genutzt
Espelkamp - Auch rund vier Monate nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine ist immer noch kein Ende in Sicht. Jeden Tag sind Menschen gezwungen, ihre Heimat zu verlassen, um eine sichere Bleibe zu finden – zum Beispiel in Espelkamp. Fast 500 Menschen wurden seit Ende Februar aufgenommen, und die Stadt sucht weiterhin nach Möglichkeiten, um Geflüchtete unterzubringen. In diesem Zusammenhang hat die Gauselmann Gruppe nun einen wichtigen Beitrag geleistet und der Stadt acht einzelne Wohncontainer geschenkt. Die Container sind bislang als zusätzliche Büroräume genutzt worden, die mit der Fertigstellung des neuen Gebäudes in der Merkur-Allee aber nicht mehr benötigt werden. Deshalb können sie nun Geflüchteten als neue Unterkunft dienen.
„Jeden Tag müssen Menschen fast alles zurücklassen, was ihnen wichtig ist. Wenn wir dazu beitragen können, dass sie in ihrer neuen Heimat eine Bleibe haben und ihnen damit den Start in ein neues Leben erleichtern, dann machen wir das gerne“, erklärt Jürgen Stühmeyer, Vorstand Merkur Vertrieb. In den Containern, die bislang unter anderem von den Computerspezialisten der Unternehmensgruppe genutzt worden sind, können bis zu 16 Personen untergebracht werden. Sie standen bisher an der Neißer Straße und sind von Mitarbeitern der Stadt Espelkamp bereits zum Hindenburgring transportiert worden. Dort bilden sie einen Gesamtkomplex, der rund zwölf Meter breit, zwölf Meter tief und 2,65 Meter hoch ist. Dadurch steht eine Wohnfläche von etwa 145 Quadratmetern zur Verfügung. Die Anlage besitzt vier Räume mit je 25 Quadratmetern, einen ebenso großen Flur, ein WC sowie eine Abstellkammer und einen Technikraum. Die Innenwände sind einfach tapeziert, Beleuchtung und Heizung sind genauso vorhanden wie ausreichend Internetanschlüsse und Steckdosen.
„Wir sind sehr froh, dass uns die Gauselmann Gruppe diese Unterbringungsmöglichkeiten überlassen hat, weil die Container auf dem freien Markt derzeit kaum zu beschaffen sind“, betont Espelkamps Bürgermeister Dr. Henning Vieker. „Da es leider nicht nach einem baldigen Ende des Krieges aussieht, sind wir weiterhin darauf angewiesen, dass wir den Menschen, die zu uns kommen, Wohnungen anbieten können.“ Auch wenn sich der Zuzug an Geflüchteten mittlerweile verlangsamt hat, kommen immer noch Schutzsuchende nach Espelkamp, die untergebracht werden müssen. Bislang sind die Container noch nicht bezogen worden. Der Stadt dienen sie aktuell als Puffer, um bei den Zuweisungen von Flüchtlingen auch weiterhin handlungsfähig zu sein.
Quelle: Gauselmann AG